Bier aus eigener Gerste

Nachhaltigkeit und Regionalität haben bei Murauer Bier höchste Priorität. Selbst die Braugerste wird in der Region erzeugt.

Landesrätin Simone Schmiedtbauer mit den Verantwortlichen der Brauerei Murau und den Mitgliedern des Saatbauvereins

Waren es vor vier Jahren 14 Landwirte, die am Murauer Braugersten-Projekt in Kooperation mit dem Saatbauverein Murboden, der Brauerei Murau, dem Lagerhaus, der Landwirtschaftskammer und der Stamag teilnahmen, so sind es im heurigen Jahr bereits 57 Bauern, die auf einer Fläche von 320 Hektar die Braugerste für das nachhaltige Murauer Bier anbauen.

„Während der Pandemie hat man sich neue Gedanken gemacht. Vor allem die Knappheit der Ressourcen sowie die regionale Versorgung wurden viel diskutiert und infrage gestellt. Mit diesem Projektstart wollten wir die Wertschöpfung für unsere Landwirte, aber auch Versorgungssicherheit für unsere Kunden sicherstellen. Mit diesem großen Erfolg hat vor vielen Jahren aber keiner gerechnet“, freut sich Josef Rieberer, geschäftsführender Vorstand der Brauerei Murau.

Interessanter Produktionszweig

„Da bereits im ersten Jahr der Braugerstenanbau im Bezirk Murtal so gut funktioniert hat, ist eine starke Motivation unter den Bauern entstanden und dank der guten fachlichen Betreuung durch die Landwirtschaftskammer gibt es beste Qualität und gute Erträge, sodass der Braugerstenanbau im Murtal sehr lukrativ geworden ist“, freut sich der Obmann des Saatbauvereines und Mitorganisator des erfolgreichen Projektes, Anton Grantner.

Beim alljährlichen Braugersten-Fest zeigte sich Agrarlandesrätin Simone Schmidtbauer vom Projekt begeistert: „Gerstensaft bringt Schaffenskraft. Wenn aus einer Idee ein Erfolg wird, profitiert eine ganze Region. Wertschätzung und Wertschöpfung bleiben vor Ort und auf den Klimaschutz wird Bedacht genommen“.

Betonung auf Nachhaltigkeit

Auch bei der Generalversammlung der Murauer Brauerei wurde auf die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Regionalität verwiesen. So werden die gesamte Wärme aus dem Murauer Biomassewerk, der Strom aus der Region und jetzt auch die Braugerste zu 70 Prozent aus der Umgebung bezogen. Die Brauerei-Verantwortlichen sind stolz, ihr Bier CO2-neutral und mit AMA-Gütesiegel produzieren zu können. Stolz ist man in Murau auch auf die Produktvielfalt. Neben dem Murauer Bier konnte vor allem der Ausstoss der Marke Murelli stark gesteigert werden, zudem werden Wasser und neuerdings sogar gespritzter Wein unter der Marke „Feinspritz“ aus einer Hand angeboten.

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  • Murauer Bier: Regionalmedien
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AUTORRed. KB
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