EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius bestätigte vor dem Umweltausschuss in Brüssel, dass die Biodiversitätsstrategie und die Farm-to-Fork Strategie kommende Woche präsentiert werden sollen. Kritik erntet der Kommissar während der Diskussion von Abgeordneten mit agrarischem Hintergrund: „Die Kommission muss die Pakete des Green Deals an den Lehren der Corona-Krise orientieren. Jetzt gilt es, der Versorgungssicherheit einen höheren Stellenwert zuzuschreiben, bevor unausgereifte Gesetze präsentiert werden“, erklärte dazu EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber. Er fordert eine Überarbeitung der Gesetzesvorschläge bis Herbst 2020.
Bernhuber befürchte, dass die neuen Maßnahmen der Biodiversitätsstrategie zu Lasten der Landwirtschaft ausfallen würden. Die Strategie konzentriere sich überproportional auf strengere Vorgaben für die Landwirtschaft, obwohl 95 Prozent der Nutznießer der biologischen Vielfalt keine Landwirte seien. Dennoch gebe es für die urbanen Gebiete kaum verpflichtende Auflagen.
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