Zwei führende Landtechnik-Konzerne haben ihre Geschäftsberichte für das heurige dritte Quartal, das Ende September zu Ende ging, vorgestellt.
CNH Industrial mit Marken wie Case IH, New Holland und Steyr hat demnach einen Nettogewinn von 310 Mio. Dollar, umgerechnet 290 Mio. Euro, eingefahren. Gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres entspricht das einem Rückgang von 43 Prozent. Der konsolidierte Umsatz ging um 22 Proze qnt auf 4,35 Mrd. Euro zurück.
„Wir haben uns darauf konzentriert, den Betrieb effizienter zu gestalten. Die Lagerbestände der Händler sind jedoch nach wie vor hoch und erfordern zusätzliche Anstrengungen, um sie mit der Nachfrage des Einzelhandels in Einklang zu bringen“, teilte Gerrit Marx, Konzernchef von CNH Industrial mit. Er sprach deshalb auch „von weiteren Anpassungen des Produktionsniveaus“. Für 2024 geht CNH nun von 22 bis 23 Prozent Rückgang des Nettoumsatzes im Segment Landwirtschaft gegenüber dem Vorjahr aus. Nach dem zweiten Quartal lag der Ausblick von CNH für 2024 noch bei „nur“ minus 15 bis 20 Prozent.
Bei AGCO schrumpfte der Reingewinn im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr sogar um 89 Prozent auf nun 30 Mio. Dollar oder umgerechnet 28 Mio. Euro. Der Nettoumsatz in den drei Monaten fiel um 25 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro. Niedrige Rohstoffpreise und hohe Inputkosten hätten laut Eric Hansotia, dem Boss von AGCO, zu einem „erhöhten Konservatismus“ bei Händlern und Landwirten geführt. Das habe anhaltende Produktionskürzungen nach sich gezogen, um die Lagerbestände beim Konzern und bei Händlern zu reduzieren.
AGCOs Nettoumsatz für heuer wird nach eigenen Angaben voraussichtlich bei etwa 12 Mrd. Dollar oder 11,2 Mrd. Euro liegen. Gegenüber der Prognose nach den beiden ersten Quartalen heuer entspricht das einem Rückgang von etwa 500 Mio. Dollar.
Zu AGGO gehören bekannte Landtechnikmarken wie Fendt, Massey Ferguson und Valtra.
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