Als „schlichtweg erfunden“ bezeichnet Bernhard Weber, Geschäftsführer der Agrar Media Verlagsgesellschaft mbH (AMV), unterstellte Geldflüsse aus der BauernZeitung an die ÖVP oder den Österreichischen Bauernbund.
Die Österreichische Bauernzeitung erreicht als die bei weitem auflagenstärkste Wochenzeitung für den ländlichen Raum, nachweislich zielgruppenspezifisch führend, die Bäuerinnen und Bauern. Sie informiert über agrarische Fachthemen, Agrarpolitik, Wirtschaft, Märkte, Umwelt, Soziales und vieles mehr. Die Auflage beträgt aktuell 110.500 Exemplare. Dazu kommen monatlich regelmäßig Sonderauflagen von mehr als 139.000 Exemplaren.
Nicht nur Landwirte, auch viele Unternehmen und Behörden im Agrarbereich sowie in vor- und nachgelagerten Sparten werden von der BauernZeitung jeden Donnerstag via Printausgabe (und stets aktuell via www.bauernzeitung.at) auf dem Laufenden gehalten. Die Zeitung wird von Inserenten weit über Österreichs Grenzen hinaus geschätzt.
In den vergangenen Tagen verlautete Verdachtsäußerungen aus SPÖ und FPÖ gegen die BauernZeitung sind laut dem Geschäftsführer „konstruiert“. Es handelt sich dabei „um den offensichtlich politisch motivierten Versuch, ein weithin anerkanntes Medium in Verruf zu bringen und diesem damit wirtschaftlich nachhaltig Schaden zuzufügen“, so Weber. Der AMV-Geschäftsführer legt Wert auf den Hinweis, dass „seit Gründung der BauernZeitung im Jahr 2001 nie eine Gewinnausschüttung der AMV an die fünf Eigentümerorganisationen der AMV erfolgt ist“.
Falsch ist auch die Behauptung der SPÖ, die BauernZeitung habe 2017 für ein Magazin Geld erhalten. „Ein ‚Bauernbund-Magazin‘ im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums an die AMV und damit in der BauernZeitung hat es nie gegeben“, sagt der Geschäftsführer.
Zur Unterstellung, der damalige Direktor des Österreichischen Bauernbundes hätte 2018 für die BauernZeitung im Finanzministerium „Inserate gekeilt“, sagt Weber: „Die Abwicklung von Inseratenaufträgen an unsere Zeitung obliegt ausschließlich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Anzeigenabteilung und Werbemittlungsagenturen.“
Im Zuge allgemeiner Anzeigenkampagnen – welche einen breiten Medienmix auswiesen – hat das Landwirtschaftsministerium zielgruppenspezifisch auch in der BauernZeitung mit Inseraten etwa über den Junglandwirtepakt, Klimaprojekte für die Land- und Forstwirtschaft, Forstschutzmaßnahmen betreffend Borkenkäfer oder die Digitalisierung informiert. Das Finanzministerium warb 2018 und 2019 im Zuge ihrer allgemeinen Öffentlichkeitskampagne auch in der BauernZeitung für die Absetzbarkeit von Spenden, den Familienbonus oder die Arbeitnehmerveranlagung.
AMV-Geschäftsführer Weber, der diese Funktion seit April 2019 ausführt: „Die BauernZeitung ist in Sachen ‚Tausender Kontaktpreis‘ und ‚Affinitätsindex‘ (beides wichtige Maßstäbe der Werbewirtschaft für die Erreichbarkeit von Zielgruppen, Anm.) als ‚Special Interest Medium‘ höchst geeignet, um die relevante Zielgruppe der Landwirte zu erreichen. Ohne enorme Streuverlusten, wie das etwa bei auflagenstarken Tageszeitungen der Fall wäre.“
“Will man die Zielgruppe der österreichischen Bäuerinnen und Bauern ansprechen, kommt man an der ‘Bauernzeitung’ nicht vorbei“, zitiert Weber den Politologen Hubert Sickinger (aus „Der Standard“, 15.10. 2021). „Das sahen zuletzt offenbar auch die Filmemacher von ‚Der Bauer und der Bobo‘ rund um Falter-Chef Florian Klenk so, die den Kinostart ihrer Doku in der BauernZeitung beworben haben“, so Weber. Die generelle Anzeigenverwaltung inklusive Rabattierung entspricht dem einer Qualitätszeitung. Weber: „Die Zielgruppengenauigkeit für unsere Werbekunden ist eines der ‚Assets‘ der BauernZeitung.“
Der Eigentümer der BauernZeitung, die Agrar Media Verlagsgesellschaft mbH, wurde 2001 von den vier Betreibergesellschaften früherer regionaler Agrarzeitungen in Nieder- und Oberösterreich, der Steiermark und Tirol (Österreichischer Agrarverlag Druck- und Verlags GmbH Nfg. KG, Agro Werbung GmbH, Neues Land Medien GmbH und Bauernzeitung GmbH) gegründet. Später erwarb der Österreichische Bauernbund eine 7 %-Beteiligung an der AMV. An den genannten vier Gesellschaften sind die Landesbauernbünde von Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Tirol indirekt und direkt beteiligt. Weber: „Die detaillierte Beteiligungsstruktur findet man permanent in Zeitung und Internet veröffentlicht, sie ist daher der Öffentlichkeit seit langer Zeit bekannt.“