Ein anerkannter und engagierter Bauernvertreter, der geprägt ist von der Liebe zu seiner Heimat und ihren Menschen und immer weiß, seine Meinung zu entscheidenden Fragen deutlich zu machen, gleichzeitig auch um den Ausgleich sachlicher Differenzen bemüht ist, feiert die Vollendung des 60. Lebensjahres: Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler.
Geisler besuchte nach Volks- und Hauptschule die Lehranstalt Rotholz, wo er auch 1982 die Meisterprüfung ablegte. Viele Jahre war er in der Jungbauernschaft tätig, wo er es bis zum Bezirksobmann des Bezirkes Schwaz brachte. Josef Geisler war von 1986 bis 2003 Gemeindevorstand seiner Heimatgemeinde Aschau im Zillertal, von April 2003 bis Oktober 2009 war er dort Bürgermeister.
1989 wurde er zum stellvertretenden Bezirksobmann des Tiroler Bauernbundes gewählt, 1996 wurde er Bezirksobmann, seit 2006 war er außerdem Bezirksparteiobmann der Tiroler Volkspartei im Bezirk Schwaz. Auch in der Rinderzucht war Josef Geisler aktiver Funktionär: Als passionierter Holstein-Züchter wurde er schon mit 25 Jahren zum Obmann des Schwarzbunt (Holstein)-Zuchtverbandes Tirol gewählt, eine Funktion, die er 25 Jahre lang ausübte.
1994 zog Josef Geisler als Abgeordneter des Tiroler Bauernbundes in den Tiroler Landtag ein und bekleidete ab Juli 2008 die Funktion des Klubobmannes der Tiroler Volkspartei.
Zentrale Punkte in seiner politischen Arbeit sind die Themenbereiche Landwirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raumes, die Stärkung der Gemeinden, der weitere Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs, leistbares Wohnen für alle, der Tourismus und die nachhaltige Stärkung der Familien im Land.
In all seinen Funktionen hat sich Josef Geisler als umsichtiger, sachkundiger und auf Konsens und Zusammenarbeit bedachter Politiker erwiesen.
Über zwei Landtagsperioden übte Josef Geisler außerdem die Funktion des Sportsprechers der Tiroler ÖVP im Landtag aus, bis er vom Tiroler Landtag am 24. Mai 2013 zum 1. Landeshauptmann-Stellvertreter gewählt wurde.
Als solcher hat er ein sehr umfangreiches Ressort zu führen – es reicht von der Land- und Forstwirtschaft über den Straßenbau bis zum Katastrohenschutz und dem Sport.
Mit 99,31 Prozent der abgegebenen Stimmen wurde Geisler 2013 zum Obmann des Tiroler Bauernbundes gewählt. Er trat somit die Nachfolge von LHStv. Anton Steixner an.
Sein in harter Arbeit erworbenes Wissen um die Probleme des bäuerlichen Berufsstandes ist unbestritten, seine von diesem Wissen geprägten Beiträge finden über alle Parteigrenzen hinweg stets aufmerksame Zuhörer. Geislers politisches Credo ist der unermüdliche Einsatz, lebenswerte Verhältnisse für die Bergbauern zu schaffen und die Nachteile der Landwirtschaft auszugleichen.
In diesem Sinne tritt er tatkräftig für die Erhaltung unserer Landwirtschaft ein. Er ist auch Förderer der Regionalität, die durch die Diskussion über den Klimawandel an Bedeutung gewonnen hat. Als Regierungsmitglied wie auch als Obmann der Agrarmarketing Tirol hat er dabei zahlreiche Initiativen gesetzt.
Als oberstes Ziel seiner politischen Arbeit sieht Geisler, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen: „Wir haben für die Rahmenbedingungen zu sorgen, um unseren bäuerlichen Familien eine Zukunft auf den Höfen abzusichern.“ Weiters ist für ihn die Herstellung der Chancengleichheit zwischen den Ballungszentren und dem ländlichen Raum wichtig.
Josef Geisler freut sich über die Zusammenarbeit zwischen unserem Bundesland und Südtirol, so Geisler: „Sei es der regelmäßige Austausch der Bauernbünde, die freundschaftlichen Kontakte zwischen Bauernjugend und Jungbauernschaft oder die Zusammenarbeit der Landwirtschaftsschulen. In Brüssel und Straßburg betreiben wir gemeinsam Lobbying für die Anliegen der Berggebiete“.
In seiner Freizeit ist der verheiratete Vater von Zwillingsbuben am liebsten sportlich unterwegs, sei es mit dem Mountainbike, den Skiern oder am Fußballplatz.
Der Tiroler Bauernbund gratuliert seinem Obmann Josef Geisler sehr herzlich zum Sechziger und wünscht weiterhin viel Erfolg, Gesundheit und Schaffenskraft!
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- 094: Tanja Cammerlander