Warum ist Milch gut fürs Köpfchen? Weshalb schmecken nicht alle Äpfel gleich? Wieviel Heu frisst eine Kuh? Die Bäuerinnen in den Volksschulklassen sind es gewohnt solche Fragen zu beantworten. Im Vorjahr waren rund 1900 Bäuerinnen im Einsatz und haben beim Bäuerinnen-Aktionstag rund um den Welternährungstag (16. Oktober) mehr als 34.000 Volkschüler mit einem praxisbezogenen Programm über die Herkunft und Qualität der Lebensmittel aus heimischer Landwirtschaft informiert.
Realistisches Bild der Bäuerinnenarbeit herzeigen
“Sowohl in der Werbung als auch in vielen Schulbüchern wird den Kindern häufig ein recht romantisches Bild vom Leben am Bauernhof vermittelt. Es werden Sehnsüchte geweckt, die mit der Realität oft gar nicht zusammenpassen und somit ist das Unverständnis vorprogrammiert. Hier gilt es gegenzusteuern. Wir möchten Einblicke in unsere Arbeit geben und aufzeigen, wieviel Arbeit hinter einem Stück Brot oder einem Liter Milch steckt. Mit dem Aktionstag in 1. Volksschulklassen wollen wir bei den Kindern das Interesse und das Bewusstsein für regionale und saisonale Lebensmittel sowie für die landwirtschaftliche Produktionsweise wecken. Die Kinder sollen bei einer gemeinsamen Jause erleben, dass gesunde Ernährung mit Produkten aus der Region auch besonders gut schmeckt”, betonte Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann heute, Montag, beim Auftakt der Bäuerinnen-Herbstaktion 2016 in der Volksschule Klausenburger Straße 25 in Wien-Favoriten.
Landwirtschaft zum Anfassen in der Volksschule
“In unserer Volksschule haben wir überaus gute Erfahrungen gemacht und daher sind wir beim Bäuerinnnen-Aktionstag auch heuer wieder dabei. Unsere Pädagogen sind sich einig, dass gerade solche Schulprojekte absolut sinnvoll sind, weil sie den Kindern auf ansprechende und spielerische Art vor Augen führen, wieviel Arbeit notwendig ist, um aus Rohstoffen hochwertige Lebensmittel herzustellen”, unterstrich Elisabeth Eichinger, Direktorin der Volksschule Klausenburger Straße. “Als Gemüsegärtnerin kann ich den Kleinen recht praxisnah vor Augen führen, wieviel Zuwendung eine Pflanze braucht, bis man einen Paradeiser, Paprika & Co ernten kann und wie wichtig es ist, dabei Natur und Umwelt zu schützen”, betonte Anneliese Schippani, Gärtnerin aus Wien Simmering und Obfrau der Wiener Gärtnerinnen.
Aktionstag am 14. Oktober: Bäuerinnen zeigen, wo´s Essen herkommt
Der diesjährige Aktionstag der Bäuerinnen im Rahmen der Bäuerinnen-Herbstaktion 2016 findet am 14. Oktober bundesweit in 1. Volksschulklassen statt. Mehr als 1900 Bäuerinnen werden über ihren Hof, Tiere, Arbeit und Lebensmittel, Herkunft, Qualität und Gütesiegel einfach und praxisnah informieren und mit den Kleinen auch ein paar praktische Übungen, wie etwa Butterschütteln, Weckerl backen u.a. durchführen.
Nähere Infos dazu erhalten Sie unter www.schuleambauernhof.at und www.baeuerinnen.at