Austausch bäuerlicher Jugendorganisationen

Die OÖ. Jungbauernschaft veranstaltete kürzlich ein Netzwerktreffen mit bäuerlichen Jugendorganisationen zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch.

V.l.: Simon Kneissl (Junge Veredler), Christoph Langer und Alexander Hörmandinger (Jungzüchter), Christian Lang (Jungbauernschaft), Jakob Grafik und Eva Schillhuber (Landjugend), Magdalena Barth und Jakob Gadermaier (BANG)

Die Landwirtschaft ist sehr vielfältig, doch die Faszination für den Berufsstand eint alle Bäuerinnen und Bauern. Auf Initiative der OÖ. Jungbauernschaft haben sich sechs bäuerliche Jugendorganisationen zu einem „Agrar Think Tank“ – sprich einer Arbeitsgruppe – zusammengeschlossen. Mit der Initiative sollen sich die Organisationen untereinander noch besser vernetzen, aktuelle Themen diskutieren und mögliche Lösungsvorschläge dazu erarbeiten.

Vielfältige Branchen vernetzen sich untereinander

Die oberösterreichische Jungbauernschaft, als Teil der stärksten bäuerlichen Interessenvertretung, setzt sich aktiv für die jungen Bäuerin-
nen und Bauern ein. Um sich noch besser mit anderen bäuerlichen Jugendorganisationen zu vernetzen, lud Landesobmann Christian Lang kürzlich die Organisationen FIH-Jungzüchter, RZO-Jungzüchter, Landjugend Oberösterreich, Junge Veredler und die Jugendorganisation von Bio Austria „BANG“ zum gemeinsamen Austausch ein. Unter dem Titel „Agrar Think Tank“ wurde über geplante Aktionen, Veranstaltungen sowie
agrarpolitische und tagesaktuelle
Themen gesprochen und diskutiert. „Zusätzlich zu den Vertretern im Jungbauern-Landesvorstand bekommt man durch das neu geschaffene Netzwerk einen noch umfangreicheren Überblick über den gesamten Agrarbereich. Man erfährt, was den einzelnen Branchen unter den Fingernägeln brennt“, so Jungbauern-Landesobmann Lang.

Herausforderungen für heimische Landwirtschaft

Die heimische Landwirtschaft sieht sich derzeit mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Die aktuell hohe Teuerungswelle, wachsende Tierwohlanforderungen und die Situation auf den globalen Märkten sind nur einige Beispiele, welche die heimische Landwirtschaft derzeit massiv beschäftigen. Damit auch in Zukunft junge Bäuerinnen und Bauern mit Motivation und Zuversicht den eigenen Familienbetrieb übernehmen wollen, braucht es praktikable Antworten auf die anstehenden Herausforderungen. Mit den einzelnen Jugendvertretern aus den unterschiedlichen Branchen werde die Vielfältigkeit der heimischen Landwirtschaft bestmöglich abgedeckt. Für sie steht fest: Die Landwirtschaft in Österreich ist in seiner Form mit anderen Ländern nicht zu vergleichen. Trotz der unterschiedlichen Rahmenbedingungen und rechtlichen Vorgaben müssen die heimischen
Bäuerinnen und Bauern auf dem Weltmarkt konkurrieren. Während die
im Ausland produzierten Waren unter niedrig(er)en Standards produziert werden, steigen in Österreich die rechtlichen Vorgaben und Produktionskosten. „Für uns bäuerliche Jugendvertreter ist klar, dass jene, die bestellen, auch zahlen müssen. Eine aufwendigere Produktion von Lebensmitteln bedeutet automatisch höhere Produktpreise, welche von den Konsumenten zu tragen sind“, betonte der Jungbauern-Landesobmann.
Zukünftig soll es weitere Treffen geben und mitunter auch gemeinsame Aktivitäten organisiert werden.

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  • OÖ Jungbauernschaft: OÖ. jungbauernschaft
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