“Wir sind sehr wohl bemüht, die betroffenen Milchbauern zurückzuholen”, reagierte ÖVP-Landwirtschaftssprecher Abg. z. NR Jakob Auer auf Aussagen des grünen Landwirtschaftssprechers Wolfgang Pirklhuber Anfang dieser Woche. Dieser hatte kritisiert, dass rund 160 Milchbauern der IG Milch, die ab 1. April 2017 einen neuen Abnehmer für ihre Milch brauchen, von den Molkereien nur unzumutbare Bescheide bekämen.
Auer stellte klar: “Die Agrarpolitik ist natürlich an einer vernünftigen Rückholaktion interessiert. Interessant ist auch, dass die IG-Milchbauern nun zu jenen zurückkehren wollen, die sie vorher beschimpft haben. Auch das sollte man nicht vergessen.” Nun liege es plötzlich aber wieder an der Agrarpolitik, für “rasche Lösungen” zu sorgen. “Stellen wir uns einmal vor, alle Milchbauern wären dem Ruf der IG Milch bzw. der Grünen gefolgt und hätten damals die genossenschaftlich organisierten Molkereien verlassen. Dann gäbe es heute keine Molkereien mehr, zu denen sie jetzt wieder zurückkehren wollen.” Auer ist aber zuversichtlich, dass für die rund 160 Milchbauern Lösungen gefunden werden. “Dass es dafür Bedingungen gibt, die einzuhalten sind, ist wohl selbstverständlich und gilt für alle – so wie auch für genossenschaftlich organisierte”, so Auer.