Der Druck auf den Weizenpreis kommt derzeit immer wieder am Nachmittag aus den USA. Das ist einfach zu erklären. Die USA können derzeit preislich nicht mit Afrika und dem Nahen Osten mithalten. Die Aussichten für Russland werden sich diese Woche noch verschlechtern. Sollten die Gewitter wirklich Niederschläge bringen, werden diese durch die extreme Hitze sehr schnell kompensiert.
Die Preise an der Matif schlossen nur leicht im Minus. Zwei Partien aus Frankreich erhielten den Zuschlag nach Ägypten, zudem kaufte Algerien gestern ebenfalls knapp 800.000 t Weizen, die ebenfalls aus Frankreich erfüllt werden könnten.
Auch der Rapspreis geriet gestern wieder unter Druck. Auslöser für die Kursverluste waren die Pflanzenöle und das Rohöl. Der Rapspreis liegt nun wieder deutlich unter der Marke von 500 €/t. Es wäre also durchaus sinnvoll gewesen, die 500 €/t Marke mit Optionen abzusichern.
Heute Morgen notieren die Preise an der Matif für alle Produkte im Plus. Derzeit sieht es aber nur nach einer technischen Erholung nach den Verlusten aus. Die Matif könnte auf die gestrigen Verkäufe positiv reagieren. Ein Anstieg könnte ein technisches Kaufsignal für Weizen generieren.
