Am Freitag rutschten zum Handelsschluss wieder alle Kurse ins Minus. Der Fronttermin an der Matif notiert weiterhin deutlich über dem Zweittermin. Die weltweiten Weizenimporteure scheinen ihre Käufe nach der jüngsten Schwäche wieder zu verstärken. Japan kaufte etwas mehr als 115.000 t Weizen aus den USA, Kanada und Australien. Südkoreanische Mühlen boten für 136.400 t der gleichen Mischung. Tunesien erhielt Angebote für 100.000 t Weizen zur Vermahlung. Bangladesch und Jordanien sind ebenfalls auf der Suche nach Weizen.
Wie beim Mais hat die Ukraine auch beim Weizen aggressive Angebote gemacht, und Russland bleibt zusammen mit der Ukraine der billigste Weizenlieferant der Welt.
Die Fonds haben eine absolute Short-Position bei Mais aufgebaut. Die Position beläuft sich auf 322.215 Kontrakte (40,9 Mio. t). Man scheint sich der Sache sehr sicher zu sein. Dass es nur eine Rechnung geben kann.
Der Rapspreis ist nach dem Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung deutlich unter die Räder gekommen. Die Preise könnten bis auf die Marke von 400 €/t fallen. Heute Morgen notieren die Preise an der Cbot alle im Plus. Gegen Mittag wird sich zeigen, ob dies nachhaltig oder nur ein weiteres Strohfeuer ist.