Gestern ging es nochmals für den Weizen an der Euronext stark nach unten. Während im Tagesverlauf nur leichte Verluste zu verzeichnen waren, ging es am späten Nachmittag nochmals steil abwärts alte Ernte verlor bis zu 6,50 €/t und schloß bei 281,00 €/t auf dem vorderen Termin. Diesmal wurde auch die neue Ernte mitgezogen welche mit einem Minus von 5,50 € auf 276,25 €/t bzw. 278,25 €/t landete. Die Zuversicht auf das weiterbestehen des Getreidekorridors und niedrigen Preise für russischen Weizen üben weiterhin Druck aus.
Das niedrigste Angebot bei einer staatlichen ägyptischen Ausschreibung für Weizen am Mittwoch kam aus Russland, während das einzige Angebot für Ware, die nicht aus dem Schwarzen Meer stammte, für französischen Weizen war und am teuersten ausfiel. Der Egyptentender wirkte sich auch auf den US Markt aus: Die Weizenfutures in Chicago fielen am Mittwoch auf ein zweiwöchiges Tief.
Mais und Sojabohnen gaben nach, nachdem sie in dieser Woche ein Wochenhoch erreicht hatten, wobei die Teilnehmer die Regenvorhersagen für das von der Dürre heimgesuchte Argentinien beobachteten. Ein fester Dollar und die Sorge um Zinserhöhungen an den Finanzmärkten dämpften auch die Preise in Chicago. Heute richtet sich das Augenmerk der Händler auf das USDA Outlook Forum und dessen Anbauprognosen.
Quelle: www.ks-agrar.de