Agrar-Terminmarkt (19. April ’24) / Nervosität am Markt, Käufer kommen aus der Deckung

Der Weizenpreis an der Matif konnte gestern im Fronttermin weiter zulegen. Der Preis kämpft mit dem Widerstand bei 205/206 €/t. In Deutschland gab es gestern in einigen Regionen einen Wintereinbruch. Für die kommenden Tage sind teilweise Nachtfröste angekündigt. Es bleibt abzuwarten, wie stark der Frost ausfällt. Das Problem könnte sein, dass einige Pflanzen bereits drei Wochen in der Entwicklung voraus sind.

In den USA kämpfen die Fonds weiter gegen steigende Weizenpreise. Heute Nacht stieg der Weizenpreis in der Spitze um 23 ct/bu. Dies zeigt, wie nervös der Markt ist. Der Kassamarkt zeigte gestern deutliches Handelsinteresse. Die Käufer kommen derzeit aus der Deckung.

US-Sojabohnen schlossen am Donnerstag um 12 Cents niedriger bei $ 11,49 1/4, was auf zwei gleichzeitig stattfindende große Ernten in Südamerika zurückzuführen ist. Die brasilianische Sojabohnenernte ist fast zu 90% abgeschlossen, aber es herrscht weiterhin Uneinigkeit über die genaue Erntemenge. Wir bleiben bei unserer Meinung, dass das USDA derzeit mehr die Aufgabe hat, mit seinen Schätzungen die US-Inflation zu bekämpfen. Dies geht besonders gut, wenn die Preise für Grundnahrungsmittel nicht steigen.

Heute Morgen notiert der Cbot deutlich im Plus.

240419 Terminmarktnotierungen

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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