Die Weizenfutures konnten am Freitag ihren Abwärtstrend zumindest vorübergehend stoppen, nachdem der Dezember-Kontrakt in Kansas City sieben Handelstage in Folge gefallen war.
Am Weizenmarkt gibt es derzeit nicht viel Neues, aber am Freitag wurde vermehrt über mögliche Bedenken hinsichtlich der Exportkapazitäten Russlands im Jahr 2025 gesprochen, obwohl es bisher kaum Anzeichen dafür gibt, dass die von der russischen Regierung Mitte Oktober “vorgeschlagene” Exportpreisuntergrenze eingehalten wird. Die russischen Endbestände an Weizen werden derzeit auf den niedrigsten Stand seit der Vermarktungssaison 2015/16 geschätzt, während die Bestände in der Ukraine auf dem niedrigsten Stand seit dem Jahr 2000 liegen. Jede wahrgenommene Knappheit in der Schwarzmeerregion, die eine zentrale Rolle für den weltweiten Weizenexport spielt, könnte die globalen Handelsströme erheblich beeinflussen. Davon profitierte auch der Weizenpreis an der Matif.
Der Rapspreis kratzte erneut am Saisonhoch, konnte es aber nicht durchbrechen. Heute Morgen notiert Weizen an der Cbot leicht im Plus. Die Ölsaaten notieren leicht im Minus. Auch der Maispreis ist leicht unter Druck. Der Dollar zeigt sich heute kaum verändert.