Agrar-Terminmarkt (15. Oktober ’24) / Fonds setzen Preisdruckstrategie fort

Nachdem das USDA den Fonds wieder einmal gezeigt hat, “macht euch keine Sorgen, es ist genug da” und lasst uns den Weizen wieder unter Druck setzen, haben die Märkte in den letzten beiden Tagen wieder verloren. Vor allem der Weizen in den USA steht unter Druck. Es ist interessant zu sehen, dass dies immer dann passiert, wenn der Weizen vom Schwarzen Meer im Preis anzieht. Es gibt natürlich auch Analysten, die glauben, dass das tatsächlich etwas mit dem Regen zu tun hat, der in Russland gefallen ist. Am nächsten Tag soll es in Russland regnen. Wir stellen uns die Frage, wie soll der Weizen das Auflaufen aufholen, wenn er schon vier Wochen in der Zeit hinterherhinkt. In einer Region, in der es schon deutlich kälter wird.

Auch an den Pflanzenölmärkten ging es wieder deutlich nach unten. Das Sojaöl schloss im Gleichklang mit dem Rohöl deutlich schwächer. Dies zog auch den Rapspreis deutlich ins Minus. Auf dem Fronttermin gaben auch die Prämien deutlich nach. Es zeigt sich immer wieder, wie wichtig die Prämienkontrakte sind. Durch die Reaktion der letzten Tage werden die Fonds ihre Shortpositionen wieder ausbauen.
Dies könnte zu weiteren Kursverlusten an den Börsen führen.

241015 Terminmarktnotierungen

www.ks-agrar.de

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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