Agrar-Terminmarkt (13. Juli ’23) / Vorübergehende Preisschwäche nach USDA-Juli-Bericht

Nach den gestern veröffentlichten USDA Zahlen sind die Preise deutlich gefallen.
Über den Mais muss man eigentlich nicht mehr sprechen. Vor knapp einer Woche wurde die Fläche erhöht und gestern der Ertrag gesenkt. Die Erhöhung führte dazu, dass noch einmal mehr Mais auf dem Papier in den USA produziert wurde.
Der Weizen wurde geschwächt, da in den USA mehr Weizen zur Verfügung steht. Global gesehen ist für uns der Markt aber nicht unbedingt bearish. Die globale Produktion wurde von 800 Mio. t auf 796,5 Mio. t gesenkt. Auch die Endbestände von 23/24 fallen gegenüber der letzten Schätzung um 4,2 Mio. t kleiner aus. Die Produktion in der EU wurde um 2,5 Mio. t reduziert. Daher sind wir für den Weizenpreis leicht freundlich gestimmt. Vor allem unter der Prämisse, das es in Kanada laut dem Wetterbericht weiterhin keinen Niederschlag gegeben wird. Dies ist für den Sommerweizen mehr als belastend. Die HRW Weizenernte läuft in den USA weiterhin unter schwierigen Bedingungen. Die Regenfälle in Kansas verschlechtern die Qualitäten.

Der Ertrag für die Sojabohne wurde nicht verändert, aber durch die kleinere US-Fläche fällt die Sojabohnenproduktion in den USA deutlich kleiner aus. Die Musik wird aber im Pflanzenöl gemacht. Wir sind sehr gespannt, wie der Markt in den kommenden Tagen reagieren wird.

Für uns ist der Bericht allemal neutral, aber nicht bearish. Matif könnte noch einmal nachgeben.

230713 Terminmarktnotierungen

230713 USDA Bericht Juli 2023

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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