Der Weizenpreis bewegte sich gestern auf beiden Seiten der Nulllinie. Am Kassamarkt gab es wenig Neues, man merkt langsam, dass es auf das Jahresende zugeht. Die Havarie auf der Mosel ist noch nicht ganz abzuschätzen. Aber für die Versorgung über die Mosel ist es eine Katastrophe. Weder Weizen noch Raps können an den Rhein verschifft werden. Die Prämien in den Niederlanden könnten auf jeden Fall steigen, auch die Fob-Preise am Mittellandkanal könnten fester notieren. Im Gegenzug dürften die FOB-Preise an der Mosel unter Druck geraten.
In den USA bewegen sich die Preise ebenfalls lustlos hin und her. Diese Woche wird der neue WASDE-Report veröffentlicht. Beim Weizen erwarten wir keine großen Veränderungen. Der Fokus wird wohl auf der Produktion in Südamerika liegen. Das USDA dürfte die Produktion von Sojabohnen und Mais nach oben korrigieren.
Heute Morgen notieren die Preise an der Cbot leicht im Minus. Lediglich Sojabohnen können im Plus notieren. Die Gefahr für den Weizenmarkt liegt nach wie vor in der Größe der Shortpositionen, die immer noch für einen plötzlichen Preissprung sorgen können.