Agrar-Terminmarkt (1. Juli ’24) / Das USDA steht auf der Preisbremse

Wer erwartet hatte, dass das USDA mit einer Überraschung aufwarten würde, wurde erneut eines Besseren belehrt. Das USDA sieht die kommende Maisernte deutlich über den Erwartungen des Marktes. Dies zog den gesamten Markt am Freitag deutlich nach unten. Die Weizenfläche fiel geringer aus als erwartet, die Zahl fand zunächst keine Beachtung bei den Verkäufern. Zum Handelsschluss konnte sich der Weizen etwas erholen und liegt heute Morgen sogar im Plus. Die Überhänge wurden bei Weizen, Mais und Sojabohnen höher als erwartet eingeschätzt. Vor allem der Mais überrascht etwas, da die USA deutlich besser exportieren als vom USDA erwartet. In den kommenden Monaten werden wir aber noch einiges sehen, was die Maisfläche und den Maisertrag betrifft.

Aber das Ziel des USDA sollte klar sein. Die Preise für die Produkte dürfen jetzt nicht in die Höhe schnellen. Dafür hat man sehr starke Kapitalpartner an der Hand. Die Fonds haben ihre Shortpositionen bis letzten Freitag wieder deutlich ausgebaut. Für Mais wird eine Shortposition von 278.000 Kontrakten (ca. 37,8 Mio. t) gehalten. In den meisten Regionen gab es starke Niederschläge, so dass eine Ernte derzeit nicht stattfinden kann. Zum Ende der Woche soll es wieder besser werden.

240701 Terminmarktnotierungen

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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