FIH: Bessere Inlandsnachfrage bei Milchkühen

Zuchtrinderversteigerung in Ried am 18. Februar 2020

Die Zuchtrinderversteigerung am 18. Februar in Ried brachte bei den weiblichen Zuchtrindern zum Teil deutliche Preisverbesserungen. Wesentlich besser als zuletzt war die Nachfrage nach Kühen in Milch und weiblichen Zuchtkälbern durch die heimischen Züchter.

Nachdem zuletzt einige Stiere ab Hof exportiert werden konnten, war das Angebot auf der Versteigerung kleiner als gewohnt. Die angebotenen Stiere waren von sehr guter Qualität und wurden für den Export nach Nordirland durch die geneticAustria erworben.

Erneut sehr zufriedenstellend war die Qualität der angebotenen Erstlingskühe. Die durchschnittliche Milchleistung der angebotenen Jungkühe betrug über 30 kg. Vor allem Kühe der Preisklasse I haben sich im Preis deutlich verbessert. Der Durchschnittspreis aller verkauften Kühe ist auf € 2.000,– angestiegen. Den Höchstpreis erzielte eine sehr leistungsstarke Helderberg-Tochter vom Betrieb Zauner aus Neukirchen an der Enknach.

Auch bei den trächtigen Kalbinnen war die Inlandsnachfrage besser als zuletzt. Der Durch-schnittspreis verblieb im Vergleich zum letzten Markt mit rund € 1.800,– nahezu unverändert. Einige Tiere erzielten auch Preise von deutlich über € 2.000,–. Über den Höchstpreis von € 2.480,– freute sich der Aufzuchtbetrieb Fellinger aus Steegen. Seine Madness-Tochter wurde von einem Salzburger Züchter erworben. Die Exportquote war erneut sehr hoch. Tiere wurden angekauft durch die Firmen Schalk und geneticAustria für Exporte nach Algerien, in die Türkei und nach Serbien.

Bei den weiblichen Zuchtkälbern waren zuletzt die Preise nicht zufriedenstellend, umso erfreulicher ist der Preisanstieg auf durchschnittlich € 536,–. Zur Marktbelebung trugen auch Käufer aus anderen Bundesländern bei. So wurden auch mehrere Kälber von Züchtern aus Salzburg und Osttirol erworben.

In Summe kann man von einem sehr zufriedenstellenden Markt sprechen. 97 % der angebotenen Tiere wurden verkauft.

Download: Marktbericht 18.2.20

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AUTORDr. Miesenberger
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