Bei der gestrigen Kälberversteigerung war der Auftrieb für diese Jahreszeit durchschnittlich. Insgesamt wurden 404 Kälber aufgetrieben, welche restlos verkauft wurden. Das Kaufinteresse bei den männlichen Kälbern war deutlich lebhafter als bei den letzten Versteigerungen, was zu einem deutlichen Preisanstieg geführt hat. Der Durchschnittspreis von € 4,29 netto war jedoch nur bedingt aussagekräftig. Während am Beginn der Versteigerung viele private Käufer für eine deutliche Marktbelebung und Preise bis € 5,50 netto sorgten, nahm die Anzahl der Käufer und damit verbunden die gebotenen Preise zum Ende der Versteigerung deutlich ab. Insgesamt war die Preisbildung aber deutlich zufriedenstellender als zuletzt. Der RZV hofft, dass auch bei den nächsten Versteigerungen die Nachfrage wieder etwas lebhafter sein wird, wenngleich der gestrige Marktverlauf nicht als generelle Referenz für die nächsten Märkte angesehen werden kann.
314 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 93 kg durchschnittlich € 4,29 netto je kg (+0,51), was einen Bruttopreis von ca. € 450,- je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 5,50 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,12, bis 100 kg € 4,34, bis 110 kg € 4,52 und bis 120 kg € 4,16. Rund 30 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 57 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung ebenfalls deutlich steigern. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,80 bis € 4,00. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 89 kg betrug € 3,24 netto (+0,37).
Die 33 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren diesmal wieder etwas schwächer nachgefragt als zuletzt. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg betrug € 381,78. Den Höchstpreis von brutto ca. € 535,- erzielte der Zuchtbetrieb Fierlinger aus Laakirchen für ein sehr gut entwickeltes Mandera-Kalb aus einer leistungsstarken Rotglut-Tochter.
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