Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 18. November konnte bei den Zuchtrindern wieder ein etwas größerer Auftrieb verzeichnet werden. Die Nachfrage nach Kühen in Milch sowie höher trächtigen Kalbinnen war deutlich lebhafter als zuletzt, was sich auch in der Preisbildung wiederspiegelte. Die kleinträchtigen Kalbinnen wurden zu ebenfalls steigenden Preisen für den Export nach Aserbaidschan angekauft. Auch die Zuchtkälber konnten zu sehr zufriedenstellenden Preisen vermarktet werden.
Rückläufige Preise musste das große Angebot an Stierkälbern und weiblichen Nutzkälbern verzeichnen. Gut mastfähige Stierkälber konnten dennoch zu einigermaßen zufriedenstellenden Preisen verkauft werden. Insgesamt war die Preisbildung aber im österreichischen Trend. Bei den weiblichen Nutzkälbern machte sich das Ende der Einstellphase für Milchmastkälber für das Weihnachtsgeschäft bemerkbar.
28 Jungkühe in durchschnittlicher Qualität (25,4 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.872,14 (+€ 83,41). Den Spitzenpreis von € 2.140,- erzielte der Zuchtbetrieb Pendl aus Laakirchen für eine Remitent-Tochter mit über 30 kg garantierter Milchmenge.
Der Durchschnittspreis der 6 höher trächtigen Kalbinnen war mit € 1.900,- (+ € 253,33) deutlich über dem Niveau des letzten Marktes und auch die kleinträchtigen Kalbinnen konnten sehr flott zu steigenden Preisen abgesetzt werden. 21 Tiere erzielten einen Durchschnittspreis von € 1.700,-. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht sehr unterschiedlich und spiegelte sich auch in der Preisbildung wieder. Den Höchstpreis von € 2.000,- erzielte der Zuchtbetrieb Schindlauer aus Oberwang für eine Waldprinz-Tochter mit guter Mutterleistung und sehr gutem Euteransatz.
332 Stierkälber verschlechterten sich um 23 Cent auf € 3,78 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 4,10 (von 1,60 bis 5,70) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 3,88, bis 100 kg € 4,00 und bis 110 kg € 4,01 kosteten. Rund 60 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarben auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 92 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 2,87 netto (-0,45) bei einem Durchschnittsgewicht von 92 kg.
Der Durchschnittspreis der 21 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 539,71 bei einem Durchschnittsgewicht von 116 kg. Gefragt waren gut entwickelte Kälber im Gewichtsbereich ab 110 kg. Der Spitzenpreis von € 610,- brutto erzielte der Zuchtbetrieb Resch aus St. Georgen für ein gut entwickeltes Hurly-Kalb aus einer leistungsstarken Wipeg-Tochter.
Die nächsten Kälberversteigerungen finden am Montag 02. Dezember und am Montag 16. Dezember statt. Die nächste Zuchtrinderversteigerung findet am Montag 16. Dezember statt.
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