Erstlingskühe wechselten im Ring für durchschnittlich 2.374 Euro den Besitzer.

Die Durchschnittspreise für Zuchtrinder konnten in der ersten Jahreshälfte ihr hohes Niveau halten. Das teilte die Rinderzucht Austria als Dachverband der heimischen Zuchtverbände kürzlich mit. In Summe wurden 5.544 Rinder ab Hof und 15.039 Tiere über Versteigerungen vermarktet. Damit wechselten nahezu 100 Prozent der ab Hof angebotenen Zuchttiere und satte 96,7 Prozent der versteigerten den Besitzer, berichtet die Rinderzucht Austria. Der Durchschnittspreis auf Versteigerungen war naturgemäß höher und betrug über alle Tierkategorien (ohne weibliche Zuchtkälber) 2.481 Euro . Der höchste Durchschnittspreis wurde mit 2.762 Euro bei Zuchtstieren erzielt. Trächtige Kalbinnen erlösten im Schnitt 2.656 Euro und Erstlingskühe brachten im Durchschnitt über alle Rassen 2.374 Euro ein.

Kassenschlager Fleckvieh

Die höchsten Preise zahlten Käufer bei Kalbinnen übrigens für jene der Rasse Fleckvieh, zu denen bekanntlich das Gros der aufgetriebenen Zuchttiere gehört. Im Schnitt 2.705 Euro waren Interessenten zu zahlen bereit. Bei nur 51 vermarkteten Stück erreichten Grauviehkalbinnen einen Durchschnittspreis von 2.132 Euro, gefolgt von Brown Swiss Tieren (2.114 Euro) und Holstein, für die im Schnitt 1.954 Euro geboten wurden.

Ab-Hof Verkauf mit deutlich niedrigeren Preisen

Etwas abgeschlagen lagen die durchschnittlichen Ab-Hof-Preise. Über alle Kategorien erlösten Züchter hier 1.984 Euro pro Tier und damit knapp 100 Euro weniger als in den Versteigerungshallen. Lässt man die weiblichen Zuchtkälber unberücksichtigt, lag das Preisniveau gar 488 Euro unter den Versteigerungspreisen. Insgesamt wurde in beiden Vermarktungsschienen von Jänner bis Juni übrigens eine Wertschöpfung von 41,3 Mio. Euro erwirtschaftet.

Digitalmeldungen ergänzen Versteigerungsberichte

Seit Jänner 2023 werden alle Preise von Zuchtrinderverkäufen von der ZuchtData EDV-Dienstleistungen im Auftrag der Rinderzucht Austria ausgewertet. Diese erhalten sie direkt von den Mitarbeitern der Verbände, was eine „zeitnahe und ressourceneffiziente Veröffentlichung“ ermöglicht, erklärt man bei der Rinderzucht Austria. Die klassischen Versteigerungsberichte werde man aber auch in Zukunft noch publizieren.

Alle Preise verstehen sich als Netto-Angaben.

- Bildquellen -

  • Versteigerung Zuchtrinder: agrarfoto.com
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AUTORRed. CW
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