Für den Monat November hat die AMA-Marktanalyse im Mittel aller Sorten einen Erzeugermilchpreis von 48,32 ct/kg (netto) ermittelt, das ist um 0,44 ct/kg mehr als im Oktober. Allerdings gilt das Preisplus nur auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe. Vergleicht man standardisiert auf 4,0 FE und 3,4 EE, etwa mit dem Kieler Rohstoffwert, dann ist der heimische Erzeugermilchpreis im November um 0,15 ct gesunken. Somit kommt das Preisplus vorrangig aus verbesserten Inhaltsstoffen und weniger aus Preiserhöhungen der Molkereien. Der Kieler Rohstoffwert befindet sich demgegenüber bereits seit September im Aufwärtstrend und konnte im Dezember nochmals um 0,70 ct zulegen auf 43,70 ct/kg. Der vergleichbare Preis in Österreich lautet auf 44,88 ct/kg.
Laut Markteinschätzung des Kieler Instituts für Ernährungswirtschaft resultiert der verbesserte Rohstoffwert im Dezember aus der Nachfragebelebung zur Advents- und Weihnachtszeit. Vor allem die Butterpreise konnten sich erholen – im Mittel um etwa 15 ct/kg. Etwas schwächer notierte demgegenüber das Magermilchpulver. Für das Jahr 2024 sieht das ife europaweit eine „tendenziell festere Marktbasis“ für beide Standardverwertungen voraus. Unsicherheitsfaktor bei der Entwicklung seien die wirtschaftlichen und politischen Krisenherde weltweit.
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