Die Zeit vom 23. April bis zum 7. Mai stand für 47 Mitglieder der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend ganz unter dem Motto „Viva la Mexico“. Nach einer kurzen Kennenlernrunde im Bustransfer nach München ging es schon ab Richtung Mexico. Nach knapp 9.000 km, 13 Stunden Flug und kurzem Zwischenstopp in Madrid landeten wir am Flughafen in Cancun.
Zehntägige Rundreise durch die Halbinsel Yucatan
Die ersten Tage unseres Abenteuers standen ganz im Zeichen der mexikanischen Landwirtschaft. Im Großraum Meridas bekamen wir zu den verschiedensten Betriebszweigen wie Papaya, Agavenschnapsbrennerei und Habanero-Chilis Führungen durch die Plantagen, Einblick in die Produktion sowie köstliche Verkostungen. Bevor es weiter zum Fisch- und Oktopushändler ging machten wir eine Lagunenfahrt im Nationalpark Celetun, wo wir in den beeindruckenden Mangrovenwäldern Flamingos, Krokodile, verschiedene Vogelarten sowie Waschbären entdecken konnten.
Am vierten Tag wurden wir gefühlt ins 18. Jahrhundert zurückversetzt. Nach zwei Stunden Fahrt fernab von diverser Zivilisation wurden wir vom Bürgermeister des Mennonitendorfes willkommen geheißen. Wir erlebten dort wie das Leben ohne Strom, technische Hilfsmittel, fließend Wasser und mit strengen „Stammesregeln“ funktioniert. Mit einer Kutschenfahrt, was übrigens das einzig erlaubte Fortbewegungsmittel der Mennoniten ist, wurden uns mit voller Stolz das Dorf, die Äcker, das Vieh sowie deren Bewirtschaftung gezeigt.
Ab in den Dschungel
Den fünften Tag starteten wir mit einer Besichtigung des Fisch- und Lebensmittelmarktes in Campeche. Bevor wir das erste Mal das Meer sahen und im Golf von Mexico badeten, bekamen wir mit der archäologischen Stätte Edzna den ersten Einblick in die geheimnisvolle Welt der Mayakultur. Gut abgekühlt und gestärkt ging es nun Richtung Palenque – es hieß ab in den Dschungel! Am Vormittag besuchten wir die Mayastätte von Palenque, neben den bewundernswerten Ausgrabungen konnten wir hier sogar Brüllaffen hören und sehen. Ein Highlight jagte das andere: Weiter ging es zu den wunderschönen Wasserfällen von Misol Ha, wo wir uns in der großen Gumpe des Wasserfalls für den anschließenden Besuch der Kautschuckbaumschule noch abkühlen konnten.
Wir ließen den Dschungel wieder hinter uns und erreichten nach einer längeren Busfahrt den Ort Uxmal. Am Tag acht besuchten wir nach der Mayastätte Uxmal einen Obstbauern. Wir bekamen hier tolle Einblicke in die Produktion von Limetten, Mandarinen, Orangen, Mangos, Bananen und noch vieles mehr. Der anschließende Nachmittag stand ganz unter dem Zeichen des Kakaos. Wir lernten viel über den Anbau, die Verarbeitung bis hin zur richtigen Zubereitung.
Traumhafte Kulissen
In den letzten beiden Tagen der Rundreise standen noch einige Höhepunkte an. Eines davon war die beeindruckende Cenote Ik Kil. Dazu besuchten wir noch eines der sieben neuen Weltwunder – die Mayapyramide Chichen Itza sowie die einzige Mayastätte mit traumhafter Kulisse am Meer, genannt Tulum.
Nach zehn Tagen beeindruckender Orte, Eindrücke, Erlebnisse und Geschichten checkten wir für die letzten vier Tage im Strandhotel in Playa del Carmen ein. Dort konnten wir an den wunderschönen Stränden des karibischen Meeres unsere Kräfte für die Heimreise wieder füllen und so wieder mit voller Energie in den Alltag zurückkehren.
Fotos von unserer Reise findet ihr unter www.tjblj.at.
- Bildquellen -
- 20230424 121753: TJB/LJ