Heute, 14. April, wurde im neuen Schwader- und Pressenwerk in St. Georgen bei Grieskirchen (OÖ) die zweite Halle offiziell eröffnet. Nach knapp 1,5-jähriger Bauzeit dieser zweiten Ausbaustufe konnte der Landtechnikhersteller Pöttinger eine moderne KTL- und Pulverbeschichtungsanlage in Betrieb nehmen.
Mit einer Investition von 25 Mio. Euro wurde die erste Ausbaustufe vom Werk St. Georgen realisiert und im Juni 2021 ihrer Bestimmung übergeben. “Die gute Auftragslage, kombiniert mit einer großen Zahl neuer Produkte und die daraus resultierende Kapazitätserfordernisse, machten den nächsten Schritt notwendig: eine zusätzliche Halle für eine nachhaltige Oberflächen-Beschichtungsanlage”, erklärt man bei Pöttinger. Das zusätzliche Gebäude mit einer Fläche von 7.900 m2 samt der neuen Lackieranlage schlägt laut Firmenangaben mit einem Investitions-Volumen von ca. 33 Mio. Euro zu Buche. Die gesamte Produktionsfläche wurde damit mehr als verdoppelt.
In der neuen Oberflächen-Beschichtungsanlage bekommen nun die Teile für Schwader und Rundballenpressen ihr Lackkleid. Die lackierten Teile wurden bisher aus dem Stammwerk in Grieskirchen angeliefert. “Zusätzlich werden hier mit modernsten Methoden Fremdaufträge für qualitativ hochwertige Beschichtung übernommen. Speziell Industriekunden, die so hohe Anforderungen an Korrosionsschutz stellen wie Pöttinger, sind begeistert”, so die Experten von Pöttinger.
Gut für Kunden und Umwelt
Bei der Oberflächenbeschichtung mit der kathodischen Tauch-Lackierung (KTL) und Pulverbeschichtung komme ein umweltfreundliches Lackierverfahren zum Einsatz. Die Erzeugung und Verarbeitung erfolge ohne Lösungsmittel. Das Lackierverfahren bringe entsprechende Härte und damit eine längere Lebensdauer mit sich.
„An der gewohnt hohen Qualität unserer Maschinen hat auch das Lackkleid einen großen Anteil. Die schlagfeste Beschichtung hält ein Produktleben lang. Das war unter anderem auch ein Grund, warum wir auch an diesem Standort in eine entsprechende Anlage investiert haben“, sagt Gregor Dietachmayr, der Sprecher der Geschäftsführung.
Bei der neuen Halle hat man auf großzügigen Einsatz von Holz, Dachbegrünung, PV-Anlage, und Nutzung der Restwärme geachtet. Mit dem Zubau wurde darüber hinaus weitere Wertschöpfung in der Region geschaffen. Neben den rund 60 Beschäftigten in der Montage von Impress-Rundballenpresse, den Großschwadern Top und den Mergento- Bandschwadern, werden laut Pöttinger weitere ca. 50 Personen hier einen Arbeitsplatz finden. “Die Geschäftsführung hat die wirtschaftliche Entwicklungen stets im Blick und hat daher die Planungen für die weiteren Ausbauschritte bereits gestartet”, betont man bei Pöttinger.
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- Tauchbecken: Pöttinger
