Bei der Kälberversteigerung vom Montag 29. August war das Angebot mit 432 Kälbern wieder deutlich größer als zuletzt. Die Preise konnten entgegen der saisonal üblichen Preiskurve deutlich anziehen. Erfreulich ist, dass rund 30 % der angebotenen Stierkälber mittlerweile genetisch hornlos sind. Der RZV geht davon aus, dass auch bei den nächsten Versteigerungen die Nachfrage auf gutem Niveau sein wird, auch wenn die Differenzierung der Auszahlungspreise mit zunehmendem Angebot weiter ansteigen wird.
317 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 93 kg durchschnittlich € 5,45 netto je kg (+0,38), was einen Bruttopreis von ca. € 574,04 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,50 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 5,37, bis 100 kg € 5,75, bis 110 kg € 5,73 und bis 120 kg € 5,31. Rund 20 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Wiestrading GmbH und Österreichische Rinderbörse GmbH angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich sowie einige regionale Mäster.
Die 77 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten die Preise der letzten Versteigerung ebenfalls annähernd halten. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 2,20 bis € 5,30. Vor allem die Firma Schwaninger nutzte das große Angebot für einen umfangreichen Ankauf. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 92 kg betrug € 3,98 netto (+0,12).
Die 38 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer stabilen Nachfrage konfrontiert. Sehr unterschiedlich war die Qualität der angebotenen Kälber was Entwicklung und Mutterleistung betrifft. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 102 kg betrug € 465,85. Den Höchstpreis von € 615,- brutto erzielte der Zuchtbetrieb Neudorfer aus Gampern für ein genetisch hornloses Masasi PP-Kalb aus einer leistungsstarken Wodonga-Tochter.
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