Kartoffelmarkt KW 01/2022: Erzeugerpreise unverändert

Der österreichische Speisekartoffelmarkt startet ohne große Veränderungen in das neue Jahr. Mit den Umsätzen vor dem Weihnachtsfest war man im LEH überaus zufrieden. Auch aus den Tourismusregionen und der Gastronomie wurden zuletzt gute Absatzahlen gemeldet. Nach den Weihnachtsfeiertagen hat sich die Inlandsnachfrage wieder etwas beruhigt. Auch im Export gab es zuletzt wenig neue Abschlüsse.
Der stetigen Nachfrage stand ein gut ausreichendes Angebot gegenüber. Die Abgabebereitschaft der Landwirte ist gegeben und auch am hohen Sortieraufwand hat sich nichts geändert.
Die Erzeugerpreise wurden daher auf unverändertem Niveau fortgeschrieben. In NÖ wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 18 bis 20 Euro/dt übernommen. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise darunter. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 22 Euro/dt zu erzielen. Aus Oberösterreich wurden unveränderte Preise von bis zu 25 Euro/dt genannt.

Deutschland: Preisaufschläge erhofft

Auch in Deutschland war das Weihnachtsgeschäft mit Speisekartoffeln zufriedenstellend. Die erhöhte Nachfrage im LEH konnte ohne Probleme erfüllt werden. Zudem fielen die Bestellungen der Gastronomie aufgrund der restriktiven Einschränkungen zur Ausbreitung der Corona-Pandemie verhalten aus.
Bei den Erzeugerpreisen gab es kaum Änderungen. Vereinzelt konnten die Landwirte für gute Qualitäten Preisaufschläge lukrieren. Zu Wochenbeginn wurde im Bundesdurchschnitt für Speiseware weiterhin meist 16 bis 18 Euro/dt bezahlt. Seitens der Handelsketten wurden für die kommenden Wochen Preisaufschläge in Aussicht gestellt, um der starken Kostensteigerung für Betriebsmittel, Energie und Personal gerecht zu werden.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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