RZV: Kleinerer Auftrieb zum Jahresbeginn

Kälbermarkt Regau 03. Jänner 2022

Bei der Kälberversteigerung vom Montag war mit 396 Kälbern ein etwas kleinerer Auftrieb zu verzeichnen. Der Durchschnittspreis von € 4,08 netto bei den Fleckvieh-Stierkälbern war etwas niedriger als zuletzt. Gut mastfähige Kälber in allen Gewichtsklassen erzielten Preise bis € 4,90 netto. Kälber mit schwächerer Entwicklung bzw. Mängelansagen konnten aber nur mit deutlichen Preisabschlägen vermarktet werden. Der RZV empfiehlt allen Verkäufern, gerade jetzt im Winter ein großes Augenmerk auf die Gesundheit und entsprechende Entwicklung ihrer Kälber zu legen. Speziell in den nächsten Wochen werden eher schwerere Kälber über 100 kg gefragt sein. Sehr erfreulich war, dass rund 30 % der aufgetriebenen Stierkälber enthornt oder genetisch hornlos waren. Aufgrund des immer stärker werdenden Einsatzes von hornlosen Besamungsstieren wird sich dieser Wert in den nächsten Jahren noch deutlich erhöhen.

299 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg durchschnittlich € 4,08 netto je kg (-0,04), was einen Bruttopreis von ca. € 443,42 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,30 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,12, bis 100 kg € 4,10, bis 110 kg € 4,02 und bis 120 kg € 4,03. Rund 55 % der angebotenen Kälber wurden von der Firma Wiestrading angekauft, die somit wesentlich zur Markträumung beigetragen hat. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich sowie einige Mäster aus der Region.

Die 60 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten das Preisniveau der letzten Versteigerung deutlich steigern. Auch hier werden in nächster Zeit vermehrt schwerere Kälber gefragt sein. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,80 bis € 4,80. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 91 kg betrug € 3,47 netto (+0,15).

Die 34 angebotenen weiblichen Zuchtkälber variierten sehr stark in der Preisbildung. Unterdurchschnittlich entwickelte Kälber und niedrige Leistungen im Pedigree wurden im Preis abgestraft. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 103 kg betrug € 410,97. Den Höchstpreis von brutto ca. € 570,- erzielte der Betrieb Wiener OG aus Vöcklamarkt für ein sehr gut entwickeltes Veltliner-Kalb aus einer extrem leistungsstarken Zauber-Tochter.

Download:220103 Kälbermarkt

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AUTORFranz Gstöttinger
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