Rindermarkt KW 47/2021: Jungstiere jetzt zügig vermarkten

Jungstiere werden europaweit in größeren Mengen nachgefragt und sind knapp. Der Markt für Schlachtkühe ist weitgehend ausgeglichen.
In Deutschland sind die Preise für Jungstiere in den vergangenen Wochen bei reger Nachfrage stetig gestiegen, dennoch bleibt das Angebot knapp. Teilweise wird berichtet, dass Schlachtunternehmen bereit sind, sogar noch etwas höhere Preise zu bezahlen, um ausreichend Tiere zu bekommen.

In Österreich sind Jung­stiere bei guter Vermarktungslage ebenfalls knapp im Angebot. Allerdings verlagert sich der Absatz aufgrund des Corona-Lockdowns der Gastronomie hin zum LEH. Wie sich das Marktgefüge bis Ende Dezember entwickelt, ist schwer vorauszusagen. Entscheidend ist, wie lange der Lock-Down tatsächlich dauern wird.
Die Empfehlung zur Vermarktung lautet: Schlachtreife Jungstiere sollten in den nächsten zwei bis drei Wochen vermarktet werden. Die Preise sind diese Woche stabil.
Bei Schlachtkühen ist das Angebot etwas steigend, bei einer für die Jahreszeit üblichen Nachfrage. International wird der Markt als „etwas schwieriger“ eingeschätzt, weil auch in anderen Ländern die Gastronomie teilweise geschlossen wird und die Absätze zurückgehen. Zu Redaktionsschluss konnte noch nicht mit allen Abnehmern eine Preiseinigung erzielt werden.
Die Preise bei Schlachtkalbinnen bleiben stabil, bei einer ausgeglichenen Angebots-Nachfrage Situation.
Schlachtkälber notieren diese Woche aufgrund guter Nachfrage um 20 Cent verbessert.

Preiserwartungen netto für Woche 47/2021 (22. – 28. Nov. 2021)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,10    (=)

Kalbin HK R2/3                                           3,52   (=)

Kuh HK R2/3                                               k.N.  (Vorwoche: 2,71)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,55    (+0,20)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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