Kommentar von Bernhard Weber,
Chefredakteur.
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Dabei geht es immerhin um 387 Milliarden Euro für die nächsten sechs Jahre und damit um den größten Posten im gesamten, vergemeinschafteten EU-Haushalt. Und aus diesem Grund sind die Begehrlichkeiten seit jeher groß. Auch von zahllosen Umweltgruppen und deren Lobbyisten.
Neue Öko-Regelungen („Eco-Schemes“) für die Bauern werden nach zwei Jahren Übergangsphase dafür sorgen, als Umweltvorgaben, die über die verpflichtenden Anforderungen für Direktzahlungen hi-
nausgehen. Wer sie erfüllt, bekommt zusätzliches Geld. Zuvor hatten etliche EU-Staaten verpflichtende Öko-Regeln noch abgelehnt.
Eine „bedingungslose Verteilung“ der Agrargelder ist das nicht. Ob 20 oder gar 30 % der Direktzahlungen so zweckgebunden werden, ist Thema weiterer Verhandlungen bis ins Frühjahr. Kompromisse nicht ausgeschlossen. Dass die EU-Landwirtschaft „grüner“ werden soll, ist längst unbestritten. Manchen geht es halt nicht schnell genug. Vor allem jenen, die nicht von Ackerbau und Viehzucht ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen.bernhard.weber@bauernzeitung.at
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