“Marken setzen auf das Wert-Spiel, um sich dem Preis-Spiel zu entziehen”, erläuterte Koch, Gründer der Agentur Brand Trust, die u. a. Kunden wie BASF, Emmi oder Credit Suisse betreut, im Rahmen des AMA Forums vergangenen Donnerstag in Wien. Den in dieser Veranstaltung diskutierten Mehrwert von Lebensmitteln sieht Koch bei den Handelsketten in der Regel nicht: “Viele Handelsketten setzen nach wie vor auf den günstigen Preis und kommunizieren nur diesen gegenüber dem Kunden.” Wirklich intelligent sei das nicht, weil man damit auch seine Margen ruiniere. Demgegenüber würden markenzentrierte Unternehmen um 37 Prozent mehr verdienen als der Durchschnitt der Unternehmen.
Starke Marken in einer digitalen Welt schaffen
Doch wie schafft man eine starke Marke in der digitalen Welt, in der es neue Mitbewerber gibt und die Transparenz der Leistungen ebenso zunimmt wie der Preisdruck? Grundlagen für starke Marken seien laut Koch Qualität, die auch entsprechend konsequent kommuniziert werde, sowie Transparenz: “Digitalisierung bedeutet letztendlich einen Wettlauf um mehr Kundennähe. Das Ziel muss sein, dem Kunden so nahe wie möglich zu kommen.”
Christine Demuth