Schweinemarkt KW 32-33/2016: Stabile Preise bei ruhigem Marktverlauf

Die Anzeichen auf weiterhin stabile Verhältnisse überwiegen

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Wie seit Wochen bleibt das Lebendangebot EU weit anhaltend deutlich unter dem Vorjahresniveau. Daher fuöt das aktuelle Preisniveau weiter auf festem Fundament, obwohl am Fleischmarkt bei wesentlichen Teilstücken wie z.B. Schinken von tendenzieller Flaute berichtet wird. Während Mittelmeerländer wie Spanien und Italien Richtung Ende August wegen heimkehrender Urlauber Absatzrückgänge befürchten, hoffen andere EU Länder genau deshalb auf Impulse. Im EU Mittel gleicht sich dieser Aspekt aus. Vor diesem Hintergrund wurde EU weit auf unverändertem Niveau notiert.

 

Auch in Österreich bestimmt die Knappheit bei schlachtreifen Schweinen seit 15 Wochen das Preisgeschehen. Das Lebendangebot lag in den letzten acht Wochen um ca. 5-8 % unter dem Vorjahr. Der Fleischmarkt zeigt sich trotzdem ausreichend versorgt. Aktuell beklagen Exportteure nach Italien die Konkurrenz deutscher Dumpingangebote bei Schinken. Ein Versuch der Erzeugergemeinschaften bei der Ö-Börse nach Preiserhöhung stand das Argument der feiertagsbedingt kurzen Schlachtwoche entgegen. Konsequenz: Unveränderter Preis

 

Tendenz: Anzeichen auf Anhalten von zumindest stabilen Verhältnissen überwiegen. Die Bäume werden aber heuer nicht mehr in den Himmel wachsen, da laut deutschen Chinaexporteuren die Abschlüsse mit Peking schwieriger geworden sind.

Preise KW 32-33 2016 (Marktbericht vom 11. August 2016):

Mastschweine-Notierungspreis: 1,62 Euro (=),
Berechnungsbasis:                     1,52 Euro

Zuchten-Notierungspreis:           1,19 Euro (=)
Berechnungsbasis:                     1,09 Euro

Johann Schlederer; VLV

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