Getreidemarkt KW 34/2016: Weizenmärkte konsolidieren sich

Österreich hofft, sich mit guter Qualität vom Mitbewerb abheben zu können

 ©Agrarfoto.at
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Die europäischen Weizenmärkte konsolidieren sich. Die Notierungen haben ihren Boden gefunden, allerdings bleiben die Marktteilnehmer abwartend bis alles bemustert ist. Frankreich schloss die schlechteste Weizenernte sei 30 Jahren ab. Der normalerweise grööte Weizenexporteur der EU importiert zurzeit sogar aus Ländern wie Rumänien. Deutschland und Groöbritannien ernten noch – es zeichnen sich ebenfalls Mindererträge ab, wenn auch nicht ganz so schlimm wie in Frankreich. Sorgen macht jedoch die Qualität der späten Partien.

In den USA bringt der Sommerweizendrusch erste hohe Mengenergebnisse; wie überall anders sind die  Proteinwerte auch hier schwächer. Am Schwarzen Meer wurden Rekorderträge eingebracht, Russland und die Ukraine überschwemmen damit die Märkte.

Der aussagekräftigste Liefertermin zum Dezember für den Weizenfutures an der Euronext in Paris bewegte sich vorige Woche knapp unter 170 Euro/t.

Druckpartien sind vom Markt

An der Wiener Produktenbörse befestigten sich am Mittwoch der Vorwoche alle drei Brotweizennotierungen. Mahlweizen behauptete sich am stärksten, auch Futterweizen und Mahlroggen konnten zulegen. Es heiöt, die ersten Druckpartien ex Ernte, die aus Lagerraummangel auf den Markt gebracht werden mussten, seien nun durchgehandelt und der Markt biege in geordnete Bahnen ein

Österreich hofft nach wie wie vor, sich mit guter Qualität vom Mitbewerb abheben zu können. Insbesondere ruhen die Hoffnungen auf den auch 2016 vorhandenen Aufmischqualitäten. Auch bei Mahlweizen, der nach österreichischer Lesart entgegen europaweit niedrigerer Standards erst bei 12,5 % Proteingehalt beginnt, rechnet man sich Nachfrage über die Grenzen hinaus aus.

Dem Roggenpreis hilft, dass Österreich seinen Bedarf nicht aus eigener Produktion decken kann und potenzielle Importherkünfte wie Deutschland und Polen schlechte Ernteergebnisse melden.

Christian Posekany, AIZ

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