Wolf wörtlich zur Unternehmensstrategie: “Die Herausforderungen der Zukunft werden andere sein als heute. Mit unseren Innovationen bereiten wir uns darauf vor und nutzen sie als Motor für die Zukunft.” Das Handelsunternehmen RWA habe es Dank seiner Innovationskraft und dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch 2015 geschafft, hemmende Einflussfaktoren gut abzufedern. “Unser Ziel ist es, weiterhin unsere Position am österreichischen Markt zu festigen und gezielt Wachstum zu generieren”, beschrieb Wolf den Weg für die Zukunft.
2,4 Milliarden Euro Konzernumsatz, 23 Millionen Euro EGT
Die Ergebnisentwicklung war in nahezu allen Konzerngesellschaften positiv. Das Betriebsergebnis erhöhte sich auf 23,5 Mio. Mio. Euro (2014: 20,7 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steigerung von 13,5 Prozent. Stabilität verleiht dem Konzern weiterhin seine starke Eigenkapitalquote. Diese stieg 2015 von 51 Prozent auf 51,8 Prozent. Aufgrund einer Veränderung im Finanzergebnis hat sich das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um 6,8 Mio. Euro auf rund 23 Mio. Euro verringert. Die sieben Beteiligungen der RWA in Zentral- und Osteuropa (CEE-Länder) entwickelten sich laut Wolf mit einer Umsatzsteigerung von 24,5 Prozent hervorragend.
Lagerhaus-Genossenschaften erzielten einen Gesamtumsatz von 4,2 Milliarden Euro
im Agrargeschäft verbuchten die Lagerhäuser einen mengenmäßigen Zuwachs und konnten sich in beinahe allen Produktsegmenten steigern. Trotz dieser Entwicklung blieb der Umsatz mit 1,19 Mrd. Euro gegenüber 1,2 Mrd. Euro stabil. Im Segment Technik wurde mit rund 650 Mio. Euro trotz des Rückgangs von Traktorenneuzukäufen ein leichtes Plus von 0,45 Prozent erwirtschaftet.
Durch fallende Rohstoffpreise verringerte sich der Umsatz der Lagerhäuser im Energiebereich um rund 15 Prozent auf knapp 1,1 Mrd. Euro; dies führte jedoch bei privaten Haushalten und Gewerbebetrieben zu einer Entlastung und bei den Lagerhäusern zu einer größeren Absatzmenge. Am Pellets-Markt, den die RWA und die Lagerhäuser in Österreich in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut haben, wurde die Absatzmenge um 14 Prozent auf 190.000 Tonnen gesteigert. Wurden im Jahr 2005 noch 8.000 Tonnen verkauft, so konnten die Lagerhäuser 2015 rund 190.000 Tonnen am Markt absetzen.
Äußerst positiv entwickelte sich das Geschäft im Bau- und Gartenbereich. Der Umsatz erhöhte sich um 3,4 Prozent auf 607 Mio. Euro. Seit dem Ausscheiden von BauMax ist das Lagerhaus das einzige österreichische Franchise-System im Bereich Bau- und Gartenmarkt. Bei den Baustoffen blieb der Umsatz mit 667 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr stabil. Sowohl das Segment Bau und Garten wie auch Baustoffe haben sich im Lagerhaus besser entwickelt als der Branchendurchschnitt.
Über RWA Raiffeisen Ware Austria
Die RWA Raiffeisen Ware Austria AG ist das Großhandels- und Dienstleistungsunternehmen der Lagerhausgenossenschaften in Österreich. Für diese erbringt die RWA ein differenziertes Leistungsangebot. Es reicht von der Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse, dem Handel mit landwirtschaftlichen Betriebsmitteln, Baustoffen und Produkten für Haus, Hof und Garten bis hin zu verschiedenen Dienstleistungen. Neben diesen Aufgaben für die Lagerhäuser ist die RWA ein Beteiligungskonzern mit Tochterunternehmen im Inland sowie in ausgewählten osteuropäischen Nachbarländern. Durch die strategische Allianz mit der BayWa AG ist die RWA in einen international agierenden Handels- und Dienstleistungskonzern eingebunden.
Über Lagerhaus
Lagerhaus ist die Dachmarke der rund 90 eigenständigen und regionalen Genossenschaften im Eigentum bäuerlicher Mitglieder mit mehr als 1.000 Standorten und rund 12.000 Mitarbeitern. Die Lagerhäuser sind seit mehr als 100 Jahren Nahversorger und regionaler Wirtschaftspartner im ländlichen Raum.