Kartoffelmarkt KW 17/2016: Vorräte reichen bis etwa Ende Mai

Saisonausklang mit 20 bis 22 Euro/100 kg. Frühkartoffelimporte sind vergleichsweise hochpreisig.

 ©ZVG
©ZVG
Die Vermarktung der Speiseerdäpfel aus der Ernte 2015 ist bereits weit fortgeschritten. Die Läger bei den Landwirten sind praktisch geräumt. Die noch vorhandenen Vorräte bei den Händlern dürften bis Ende Mai reichen, sofern sich der Qualitätsabbau der Restbestände in Grenzen hält. Kurzfristige Importe französischer Lagerware könnten in Einzelfällen zur Bedarfsdeckung erforderlich sein.
Der Lebensmitteleinzelhandel ergänzt sein Sortiment auch durch Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum. Die Volumina dieser vergleichsweise hochpreisigen Importe sind aber noch überschaubar.
Die noch vorhandene Inlandsware wird zu unveränderten Preisen von 20 bis 22 Euro/100 kg gehandelt (Preisniveau NÖ).

Am deutschen Speisekartoffelmarkt nimmt das Angebot ebenfalls rasch ab. Die Landwirte sind meist mit Feldarbeiten beschäftigt und zeigen daher nur geringe Abgabebereitschaft. Teilweise sind die Läger aber auch schon komplett geräumt. Die Restbestände sind zudem meist vertraglich gebunden und am freien Markt nicht mehr verfügbar. Die Nachfrage kann insgesamt gerade noch gedeckt werden. Im LEH wird daher verstärkt auf Frühkartoffeln aus Ägypten gesetzt.

Martin Schildböck
LK NÖ

- Werbung -
Vorheriger ArtikelAgrar-Terminmarktnotierungen vom 26. April 2016
Nächster ArtikelMengen im Plus, Umsätze nur leicht im Minus – die RWA behauptet sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld