Zeit für die Natur: Die Lebensmittel, die wir essen, die Luft, die wir atmen, das Wasser, das wir trinken, und das Klima, das unseren Planeten bewohnbar macht, stammen alle aus der Natur. Am Weltumwelttag (World Environment Day) sollte man sich wieder einmal bewusst machen, wie alle Lebewesen auf der Erde im Netz des Lebens miteinander verbunden sind und wie wir im Sinne der Natur handeln können.

Aktivitäten zum
Tag der Umwelt

Weltweit werden am 5. Juni zahlreiche Aktionen und Projekte gestartet, die zum Umweltschutz beitragen sollen. Auch in Österreich engagieren sich zahlreiche Betriebe und Organisationen für Arten- und Klimaschutz. Dem Österreichischen Alpenverein sind diese Themen naturgemäß ein großes Anliegen. Er lädt anlässlich des Weltumweltschutztages zu einer Beobachtungsaktion zur Zwergprimel ein. Diese kleinste Primel Österreichs reagiert empfindlich auf Klimaerwärmung und Verbauung der hochalpinen Infrastruktur. Ihr Lebensraum könnte bis 2100 vollständig verloren gehen. Auf der Website des Alpenvereines (www.alpenverein.at) kann man sich als Naturbeobachterin registrieren und seine Beobachtungen zur Zwergprimel dokumentieren.  Die fünf fleißigsten Datensammlerinnen erhalten ein Vielfalt-bewegt-Memo-Spiel.

Das Hotel Juffing in Thiersee (www.juffing.at) hat im Hinblick auf den Weltumwelttag ein Buffet für Bienen und Schmetterlinge angelegt. Inspiriert durch das Projekt „das Inntal summt“ wurden heimische Wildblumen als Nahrung für Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und Vögel ausgesät, die außerdem buntes Leben in den Garten des Hotels zaubern. Die Blumensamen sind dem Tiroler Klima und Standort angepasst. Sie sind nachhaltig bzw. erneuern sich auf natürliche Weise. Gäste vom Hotel erhalten am 5. Juni ein Sackerl mit Blumensamen.

„Tiroler Blumenwiesn“

Die Zeiten vom perfekten grünen Rasen sollten eigentlich der Vergangenheit angehören. Blumenwiesen, von denen sämtliche Insekten und in weiterer Folge das gesamte Ökosystem profiteren, sind für unsere Umwelt wesentlich wertvoller und eigentlich unverzichtbar. Immer mehr Gemeinden gestalten Verkehrsinseln, aber auch  Grünstreifen am Straßenrand bunt und vielfältig. Damit wird Bienen und Co lebensnotwendiger Lebensraum zurückgeben, im Gegenzug leisten diese als Bestäuber einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit Lebensmitteln und Erhaltung der Artenvielfalt. Aber auch Private sollten in ihrem Garten für ein buntes Angebot für alles, was summt und brummt, sorgen. Geht es den Insekten gut, dann geht es auch den Menschen gut. Mit einem speziell zusammengestellten Saatgut, das bei Samen Schwarzenberger oder unter www.tiroler-blumenwiesn.at bestellt werden kann, werden alte Tiroler Pflanzensorten gefördert und Tirol wird damit noch bunter und lebenswerter. So kann jeder einen kleinen Beitrag zum Überleben der Insekten und zur Verbesserung deren Lebensgrundlage leisten.

- Bildquellen -

  • Blumenwiese: tirolerblumenwiese.at
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AUTORred. EA
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