20 Jahre Claas-Traktoren aus Le Mans: Eine Erfolgsgeschichte

Vor 20 Jahren, am 23. Februar 2003, unterzeichnete Helmut Claas den Vertrag zur Übernahme der Mehrheit an Renault Agriculture, der Traktorensparte des Renault Konzerns. Seitdem baut Claas seine Position als Longliner aus.

Mit der Mehrheitsbeteiligung an Renault Agriculture und der späteren vollständigen Übernahme im Jahr 2008 stieg Claas vom Erntetechnik-Spezialisten zum Longliner auf und ergänzte das Produktportfolio um Standard- und Spezialtraktoren, die sich nahtlos unterhalb des in Harsewinkel (D) gebauten Xerion einfügten. Die Entwicklung nach der Vertragsunterzeichnung im Februar 2003 ging rasch voran. Nach der Freigabe der schrittweisen Übernahme durch das Kartellamt Ende April begann ab Oktober in Le Mans (Frankreich) die Umstellung der Farbgebung vom “Renault-Orange” auf “Saatengrün”, ab November 2003 rollten alle Baureihen für die Pioniermärkte in Claas hausfarben vom Band. Ebenfalls bereits Ende 2003 nahm die Entwicklung der Axion-800-Großtraktoren ihren Anfang, die keine drei Jahre später in das Vertriebsprogramm aufgenommen wurde. Mit ihnen begann die sukzessive Erneuerung der Produktpalette aus Le Mans: Aus Celtis, Ares und Atles wurden über die Jahre Arion und Axion.

Branchenprägende Innovationen

Quelle: Claas

Mit den neuen Arion- und Axion-Traktoren hielten immer wieder branchenprägende und prämierte Innovationen Einzug: Das große Cebis-Terminal für Axion und später auch die Arion 500- und 600-Baureihen, die Panoramic-Kabine für Arion 400, der Axion Terra Trac als laut Claas “einziger vollgefederter Halbraupen-Traktor am Markt”, Telematics für das Flottenmanagement oder auch das selbstlernende und dialogbasierte Fahrerassistenz- und Prozessoptimierungssystem Cemos für Arion und Axion Cmatic. Und Claas-Traktoren aus Le Mans knackten Rekorde, wie 2013 der damals mit 416 PS Nennleistung weltweit stärkste Standardtraktor Axion 950. “Das DLG Testzentrum maß im Auftrag der Fachzeitschrift profi einen neuen Zugleistungs-Rekord von 242 kW! Und im DLG PowerMix unterbot der Schlepper mit nur 249 g/kWh das bisherige Testfeld um sage und schreibe 15,6 Prozent”, erklären die Produktexperten von Claas. 

Mehr als 80 Mio. Euro für High-Tech-Produktion und Testzentrum

Claas hat nicht nur in Forschung und Entwicklung investiert, sondern auch in modernste Produktionsverfahren und ergonomische Arbeitsplätze. Seit 2003 wurden Modernisierungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 80 Mio. Euro umgesetzt. Größtes und wichtigstes Einzelvorhaben war “Claas Forth”, mit dem die Produktion mit der Inbetriebnahme Ende 2020 auf ein neues Level gehoben wurde. Das Werk in Le Mans gilt seitdem als eines der modernsten weltweit, mit fahrerlosen Transportsystemen (FTS) und Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Logistik. Zuletzt wurde ein neues Besucherzentrum nach Vorbild des Technoparc in Harsewinkel in Le Mans eröffnet.

200.000 Traktoren aus Le Mans in Reichweite

Nachdem im Frühjahr 2019 der 150.000ste Claas-Standardtraktor das Werk in Le Mans verlassen konnte, wird im 20. Jubiläumsjahr voraussichtlich die 200.000er-Marke geknackt. Heute produziert Claas in Le Mans mehr als 60 unterschiedliche Traktorbautypen von 75 bis 445 PS. Die Zugmaschinen aus Le Mans werden in insgesamt 80 Länder der Welt exportiert, seit 2019 auch nach Nordamerika.

Traktortests von der BauernZeitung

Die Österreichische BauernZeitung hat die Entwicklung der Claas-Traktoren genau verfolgt und zahlreiche Modelle ausführlich getestet. Hier kommen Sie zu den Berichten zu den Modellen:
Claas Arion 460 Stufe V (2022)
Claas Arion 660 (2021)
Claas Axion 870 (2019 / Tier 4 final)
Claas Arion 440 Stufe IV (2019)
Claas Arion 550 (2018/TIER 4FINAL)

www.claas.de/unternehmen/claas-erleben/traktorenwerk-le-mans