1.200 Besucher am Bauerntag

Der Niederösterreichische Bauernbund feierte am vergangenen Samstag seinen traditionellen Bauerntag auf der Wieselburger Messe und lud zu einem politischen Festakt ein. EU-Abgeordneter Alex Bernhuber forderte: „Der nächste Agrarkommissar muss aus der EVP kommen.“

Das Festzelt war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Mit 1.200 Bäuerinnen und Bauern, die das Festzelt der Messe in ein echtes Volksfest verwandelten, zeigte der Bauernbund erneut seine politische Stärke auch als Teilorganisation der Österreichischen Volkspartei.

Für Leistung, Familie, Sicherheit, Anstand

Festredner war Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf. Er betonte: „Mir kommt vor, als würden manche Angst vor wirtschaftlicher Produktion haben. Das ist nichts anderes als Angst vor der Zukunft. Wir brauchen wieder mehr Wirtschaft und weniger Zettelwirtschaft. Wir brauchen Fortschritt durch Technik statt Abstieg durch Ideologie und mehr Glaube an die Zukunft.“ (Nieder-)Österreich sei nicht „das Land der Schreier und Nörgler“, so Pernkopf, und weiter: „Machen wir unser Land zum Land der Klügsten und Besten. Reden wir nicht darüber, wogegen wir sind, sondern wofür wir stehen: für Leistung und Eigentum, für Familie und Sicherheit, für Fleiß und Anstand. Dann wird aus der Volkspartei auch wieder eine Erfolgspartei.“
Die große Bedeutung der bäuerlichen Vertretung und des Bauernbundes betonten auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und die Landeshauptfrau. Tanner betonte, was es heiße, für den Bauernstand einzustehen: „Wer, wenn nicht der Bauernbund, sorgt dafür, dass es eine nachhaltige und in Generationen denkende Politik in Österreich gibt? Das liegt uns im Blut, damit sind wir aufgewachsen, das geben wir auch weiter.“

Klare Ansage an die nächste EU-Führung

Im Zentrum der politischen Reden stand die EU-Wahl am nächsten Tag. Der Spitzenkandidat des Bauernbundes, Alexander Bernhuber, bedankte sich für die großartige Unterstützung im Vorfeld der Wahl. Auch eine klare politische Forderung wurde von Bernhuber deponiert: „Der nächste Agrarkommissar muss aus der EVP kommen.“ Begründung: Zwar spreche jeder über die bäuerliche Arbeit, „aber die meisten haben in ihrem Leben noch keinen Stall betreten oder wissen, was es heißt, an 365 Tagen im Jahr für die Lebensmittel von uns allen zu arbeiten“. Es brauche daher in der Kommission „ein offenes Ohr für die bäuerlichen Anliegen, damit sich die großen Fehler und ideologischen Luftschlösser aus dieser Periode nicht noch einmal wiederholen“, erklärte Bernhuber.
Bauernbund-Direktor Paul Nemecek führte ins Treffen, dass der Bauernbund “die größte Wahlwerbung auf den Boden gebracht, mehr als 500.000 Hausbesuche in ganz Österreich für Alex Bernhuber organisiert und zudem seit März vor allem via soziale Medien neun Millionen Sichtkontakte in ganz Österreich erreicht hat.

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  • Bauerntag, Wieselburg: IMRE ANTAL
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AUTORRed. BW, JST
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