“Zuhören und die richtigen Schlüsse ziehen”

Der NÖ Bauernbund ist für seine Mitglieder immer da: vor den Wahlen, nach den Wahlen und auch, wenn es – Corona-bedingt – weniger Möglichkeiten zum persönlichen Zusammentreffen gibt.

Bauernbundobmann LH-Stv. Stephan Pernkopf sucht das Gespräch mit den Bauernbündlerinnen und Bauernbündlern – Corona-bedingt derzeit eben telefonisch.

Rund 15.000 Funktionärinnen und Funktionäre des NÖ Bauernbunds im ganzen Land haben ihr Ohr bei den Bäuerinnen und Bauern vor Ort und wissen, wo es Probleme gibt. Diese lebendige Struktur zählt zu den großen Stärken der politischen Organisation. In einer Rundruf-Aktion haben nun die Spitzenfunktionärinnen und -funktionäre telefonisch das Gespräch mit den rund 500 Gemeindebauernratsobleuten gesucht, um aus erster Hand zu erfahren, wo es politische Lösungen braucht.

Bäuerliche Familienbetriebe erfolgreich weiterentwickeln

„Wir, als NÖ Bauernbund, sind immer für unsere Mitglieder da, ob vor oder nach den Wahlen, ob alles gut läuft oder aber auch, wenn eine Krise – so wie die Corona-Pandemie – das Leben der Menschen durcheinanderbringt,“, erklärt Obmann LH-Stv. Stephan Pernkopf, warum ihm der Kontakt zu den Obleuten in den Gemeindegruppen so wichtig ist. An der Aktion beteiligt haben sich neben Obmann Pernkopf und Direktor Paul Nemecek auch die Mandatarinnen und Mandatare des Bauernbunds auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene, der Präsident und die Vizepräsidenten der Landwirtschaftskammer sowie der Obmann der Bauernbund-Jugend, Harald Hochedlinger.
„Coronabedingt mussten im heurigen Frühjahr und Sommer zahlreiche Veranstaltungen abgesagt werden. Es gab daher wenig Möglichkeiten, persönlich zusammenzukommen und sich über aktuelle Themen auszutauschen. Das haben wir mit diesen Gesprächen nachgeholt“, so Pernkopf. Ob Borkenkäferproblematik, Wetterextreme, nicht zufriedenstellende Preise für landwirtschaftliche Produkte, Unsicherheiten über steigende Anforderungen in der Produktion oder fehlende Akzeptanz der bäuerlichen Arbeit in der Gesellschaft – die Themen, wo die Bäuerinnen und Bauern der Schuh drückt, sind vielfältig. „Als NÖ Bauernbund ist es uns wichtig, mit den Mitgliedern im Gespräch zu bleiben. Denn diese wissen am Besten, was es für eine erfolgreiche Weiterentwicklung ihrer bäuerlichen Familienbetriebe braucht“, zeigt sich Pernkopf mit den konstruktiven Gesprächen zufrieden und leitet klare Arbeitsaufträge für die künftige politische Arbeit ab.

Aktion „Erntegespräche“ des NÖ Bauernbunds

Pernkopf: „Für die Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern war es wichtig, dass die Landwirtschaft gleich zu Beginn der Corona-Krise als systemrelevant eingestuft wurde.“ Jetzt sei auch zu sehen, dass das Thema Selbstversorgung mit heimischen Lebensmitteln in den Köpfen der Bevölkerung an Bedeutung gewonnen habe. Auf dieses Thema werde auch der Bauernbund daher noch stärker setzen.
Damit der Kontakt zu den Bauernbündlerinnen und Bauernbündlern weiterhin gehalten werden kann, wurde auch die Aktion „Erntegespräche“ gestartet. In kleinem Rahmen gibt es für die Gemeinde- und Bezirksgruppen die Möglichkeit, Spitzenfunktionäre einzuladen und in gemütlicher Runde aktuelle Themenstellungen zu diskutieren.

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