Zehn Jahre Milchehe zwischen Norden und Süden

Die beiden Genossenschaften Milchhof Sterzing und Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai feiern das Zehn-Jahr-Jubiläum ihrer Kooperation.

Milchhof Sterzing-Obmann Adalbert Braunhofer und Anton Steixner, Obmann der Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai, feierten am Ostermontag das 10-Jahr-Jubiläum der Kooperation.

Überall in Europa schließen Bauernhöfe ihre Tore. Dieser Trend geht an der Bergregion Wipptal-Stubaital vorbei. Genau das Gegenteil ist der Fall. In den letzten zehn Jahren haben 33 Bauern ihre Höfe wieder neu bewirtschaftet und die Milchanlieferung aufgenommen. Der Grund: die Partnerschaft zwischen dem Milchhof Sterzing und den Milchbauern aus dem Wipptal und Stubaital. 

Positive Entwicklung trotz anfänglicher Kritik

„Milchhof Sterzing und Milchbauern aus Wipptal und Stubaital gründen Partnerschaft – Nach dem Rekordjahr 2012 bei Nettoumsätzen und verarbeiteten Milchmengen stellt die Genossenschaft Milchhof Sterzing die wirtschaftlichen Weichen für die Zukunft: Die neue Partnerschaft mit den Milchbauern des nördlichen Wipptals und Stubaitals sichert den zuletzt gestiegenen Bedarf an Qualitäts- und Biomilch und bringt Planungssicherheit für ein gesundes Wachstum“, lautete die Presseaussendung des Milchhofs Sterzing im Sommer 2013, als die Zusammenarbeit mit den Bauern nördlich des Brenners ins Leben gerufen wurde. Seit 2014 besteht die Kooperation. 

Bereits damals war den beiden Obmännern (Adalbert Braunhofer – Milchhof Sterzing; Anton Steixner – Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai) klar, dass es ohne die Hilfe vieler Ämter, Freunde und Gönner nicht klappen würde. Etliche Verbände wurden auf Südtiroler sowie auf Nordtiroler Seite in das Projekt mit einbezogen. „Nicht immer wurde die Partnerschaft als positiv betrachtet. Immer wieder wurden Kritiken laut und die Partnerschaft wurde des Öfteren auf die Probe gestellt. Doch alle Hürden wurden erfolgreich überwunden“, blickt Anton Steixner, Obmann der Milchliefergenossenschaft Wipptal-Stubaital, zurück. Der Gedanke von Friedrich Willhelm Raiffeisen – „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ – sei bereits bei der Gründung der Partnerschaft der Kerngedanke gewesen.

Wurden zu Beginn laut Milchhof Sterzing noch knapp 7,4 Mio. Liter Milch angeliefert, waren es im Jahr 2023 bereits nahezu 17 Mio. Liter Milch. Den größten Anstieg bei der Zulieferung hat die Biomilch zu verzeichnen. Nahezu sechsmal so viel Biomilch wurde im Vergleich zu 2014 im letzten Jahr angeliefert.

Ein guter Grund zum Feiern

Im kleinen Rahmen wurden alle Mitglieder der Genossenschaft Milchhof Sterzing sowie die Genossen der Milchliefergenossenschaft Wipptal Stubai zur Jubiläumsfeier am Ostermontag nach Igls in den Congresspark eingeladen.

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  • 10 Jahre Milchehe: DieFotografen
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AUTORred. HP
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