Zahltag

Der 21. Dezember ist für Österreichs Bauern traditionell ein Zahltag. Von der Agrarmarkt Austria werden heuer insgesamt 1,3 Mrd. Euro an jene ausbezahlt, die mit ihrer harten Arbeit täglich, auch an Wochenenden, ihre Felder und Wiesen, Ställe und Wälder bewirtschaften. Sie pflegen so die Kulturlandschaft, betreiben Umwelt- und Klimaschutz, garantieren damit vor allem für das Essen auf unseren Tellern und sorgen immer öfter für Energie und Wärme in vielen Haushalten. Allesamt sind das Leistungen für die Gesellschaft, deren Kosten längst nicht mehr über die Preise für ihre Erzeugnisse abgegolten werden. Das Geld gibt’s vor Weihnachten, als direkte Zahlungen (675 Mio. Euro), für erhöhten Aufwand mit dem Umweltprogramm (329 Mio. Euro), als Ausgleich für erschwerte Bewirtschaftung (189 Mio. Euro).
Die für alle Bürger spürbare Teuerung trifft die Landwirtschaft ebenso. Für sie wurde daher ein eigenes, 110 Mio. Euro schweres Versorgungssicherungspaket geschnürt. Auch von vielen anderen Hilfen der Regierung, als Folge von Pandemie, Energiekrise oder sonstigen Versorgungsengpässen beschlossen, profitieren die Tausenden Bauern im Land. 2022 war zwar ein besonders herausforderndes Jahr. Es ist aber allen Unkenrufen zum Trotz besser gelaufen als von vielen befürchtet.

- Werbung -
AUTORBernhard Weber
Vorheriger ArtikelRZV: Stabile Preise zum Jahresabschluss
Nächster ArtikelMein Brief ans Christkind