Winzer Krems als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit

Winzer-Krems-Geschäftsführer Franz Ehrenleitner präsentierte gemeinsam mit Gerhard Braun von GreenPad die neue Partnerschaft. ©CAYENNE/ERICH MARSCHIK
Winzer-Krems-Geschäftsführer Franz Ehrenleitner präsentierte gemeinsam mit Gerhard Braun von GreenPad die neue Partnerschaft. ©CAYENNE/ERICH MARSCHIK
Die Winzer Krems – Sandgrube 13 setzen ein starkes Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit: Ab sofort wird der bei der Weinproduktion anfallende Traubentrester sinnvoll verwertet. In Kooperation mit dem österreichischen Start-Up-Unternehmen GreenPad – das ein innovatives Verfahren zur Gewinnung eines biologischen Superdünger aus den Pressrückständen entwickelt hat – kommen die Trester aus den Weinanbaugebieten der Winzer Krems in österreichischen Skigebieten zum Einsatz, wo sie die Regeneration der beanspruchten Bergwiesen unterstützten.  

Bei der Verarbeitung von Weintrauben fallen aus 100 Liter Maische etwa 25 Kilogramm Traubentrester an, also feste Rückstände wie Stiele, Kerne und Schalen. Dieses organische Material, insbesondere die Kerne, enthält viele wichtige Nähr- und Vitalstoffe. Durch Humifizierung, also einen gesteuerten aeroben mikrobiellen Prozess, wird daraus Naturdünger hergestellt. Billionen von Mikroorganismen verwandeln den aufbereiteten Traubentrester in ein biologisches Düngemittel. Die natürliche Zusammensetzung der Nährstoffe bleibt bestehen. Dünger auf Basis von Traubentrester ist 100 Prozent frei von chemischen Zusatzstoffen. Probleme mit Nitraten im Grundwasser können so verhindert werden. Dazu Gerhard Braun von GreenPad: “Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem Produkt aus Traubenkernschrot einen besonders nachhaltigen und effektiven Dünger anbieten können.” “Damit entsteht eine perfekte Symbiose zwischen der jahrhunderte alten Kulturlandschaft der Wachau mit ihren Weinbaugebieten einerseits und anderseits den alpinen Regionen unseres Landes”, betonte Winzer-Krems-Geschäftsführer Franz Ehrenleitner.

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