Jeder Mensch braucht Anerkennung und eine bestimmte Wertschätzung für seine persönliche Leistung, sonst wird er diese früher oder später zurückfahren oder überhaupt einstellen. Das gilt für die unzähligen Ehrendienste an unserer Gesellschaft ebenso wie für die Arbeit, die wir als Beruf verstehen. In der Bauernschaft steckt ein starkes Doppel-Gen, nämlich die Leidenschaft zum Ehrendienst in unzähligen Vereinen und der unbezahlbare Einsatz als Unternehmer und Bewirtschafter der wertvollsten Lebensressourcen. Für den zweiten Teil braucht es jedoch nicht nur Wertschätzung, sondern vor allem auch Wertschöpfung. Jeden Tag hinterfragen wir kritisch, an welchen Rädern wir drehen sollten, um wieder für viele unserer Produkte und Dienstleistungen den gerechten Lohnanteil zu erhalten. Bedarf es einer noch stärkeren Differenzierung unserer regionalen Qualitätsprodukte zu den globalen Billigwaren, muss das Marketing kantiger werden, braucht es eine noch stärkere Bündelung des Angebots oder ein stärkeres Bewusstsein in den Köpfen der Konsumenten und Kunden? Wir sollten uns dabei nicht nur auf einen Punkt begrenzen, denn es gilt, verantwortungsbewusst und mit Weitblick an vielen Rädern zu drehen, um unsere Wertschöpfung zu erhöhen. Dennoch meine ich, dass wir einen stärkeren Fokus auf das Thema “Mehrwert und Kundennutzen” lenken sollten. So gilt es beispielsweise, das “Allgemeinwissen” über Lebensmittel und gesunde Ernährung im Hinblick auf die Volksgesundheit deutlich zu verbessern.
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