Konkret ist der Absatz von Bio-Frischeprodukten im Handel 2023 wertmäßig um gut 5 Prozent auf rund 873,6 Mio. Euro gestiegen. Im langjährigen Vergleich bedeutet das ein wertmäßiges Plus von 50 Prozent binnen vier Jahren. Mengenmäßig wird aber auch im Bio- Segment ein Rückgang von knapp 3 Prozent verzeichnet. Landeten 2022 insgesamt noch 55 Kilogramm an Bio-Ware in heimischen Einkaufswagen, so sind es heuer lediglich 53 Kilogramm. Die Käuferreichweite blieb indes auf hohem Niveau stabil. 98 Prozent der Österreicher kaufen zumindest gelegentlich Bio-Produkte.

Milch, Gemüse und Faschiertes als Kassenschlager

Am häufigsten griffen heimische Konsumenten bei Milch und Milchprodukten zum Bio-Sortiment. Über 28 Prozent der Trinkmilch wurden im Vorjahr in Bio-Qualität gekauft. Deutliche Zuwächse bei Frischgemüse ließen diese Warengruppe zur wertmäßig drittgrößten Bio-Produktkategorie avancieren (22,7 %). Auch bei Bio-Fleisch wurde trotz gestiegener Preise ein Umsatzplus von immerhin 3,5 Prozent verzeichnet. Im Schnitt legten Herr und Frau Österreicher 17,28 Euro für ein Kilogramm Bio-Fleisch hin. Mit gut 11 Prozent Marktanteil bleibt Bio-Faschiertes dabei das beliebteste Produkt, gefolgt von Rind- und Kalbfleisch mit 9,5 Prozent. Das Schlusslicht bildet Bio-Schweinefleisch, das nur 3 Prozent Marktanteil hält. Die oft kritisch beäugte Preisdifferenz zwischen Bio und konventionell differierte auch 2023 je nach Produktgruppe stark. So war Bio-Milch im Schnitt nur um 10 Prozent teurer als konventionelle, bei Fleisch und Geflügel betrug der Preisunterschied hingegen 85 Prozent. Bio-Eier waren um 62 Prozent teurer.

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  • Bio-Supermarkt: MONTICELLLLO - STOCK.ADOBE.COM
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AUTORClemens Wieltsch
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