Wenn Tage Stunden verlieren

Bäuerinnenkommentar von Martina Holzer, landwirtschaftliche Facharbeiterin aus Lienz, Osttirol

Marina Holzer ©Foto Roha
Marina Holzer ©Foto Roha
Im Leben vieler Menschen scheint der Tag mittlerweile immer mehr Stunden zu verlieren, sprich, der Tag scheint zunehmend zu kurz für alles und jedes zu werden. Druck und Stress im Alltag scheinen kontinuierlich zuzunehmen. Ständig ist man mit Veränderungen konfrontiert, die es zu bewältigen gilt bzw. denen man sich anpassen sollte. Eine Situation, die sehr belastend sein kann und Menschen oftmals regelrecht in die Knie zwingt. Aber dies sind nun einmal die Merkmale unserer modernen Gesellschaft. Da heiöt es, die eigene Resilienz zu stärken, also die eigene psychische Widerstandskraft, um Krisen im besten Fall als Entwicklungschance nützen zu können. Wie man das macht bzw. schafft, zeigen unter anderem viele Bücher oder Seminare auf. Aber auch von erfahrenen Verwandten, Freunden, Bekannten oder Nachbarn kann man sich so manches abschauen, ist man nur aufmerksam genug. Das Wichtigste aber, um die eigene psychische Widerstandskraft zu stärken, ist, hart an der eigenen Disziplin und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber zu arbeiten. Nur wer sich nichts vormacht und sich mutig mit den eigenen Schwächen konfrontiert, hat die Möglichkeit, für sich ein gesundes psychisches Fundament zu schaffen bzw. zu erhalten. Wenn es um wichtige Entscheidungen geht, die es zu treffen gilt, ist es zudem sehr hilfreich, sich geistig an das Ende seines Lebens zu versetzen, um die Prioritäten für sich letztendlich richtig zu setzen.

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