Die strengen Regeln des österreichischen Bundestierschutzgesetzes und darüber hinausgehende, freiwillige Branchenstandards belegen laut Zentraler Arbeitsgemeinschaft
der Österreichischen Geflügelwirtschaft (ZAG), dass die österreichische Legehennenhaltung bei der Qualität der Eier, aber auch hinsichtlich tier- und umweltfreundlicher Produktion in der EU eine Vorreiterfunktion einnimmt. Im österreichischen Bundestierschutzgesetz verpflichte sich die öffentliche Hand, die Umsetzung der Tierhaltungsbestimmungen am Markt zu unterstützen. Das aktuelle Regierungsprogramm sehe eine “verpflichtende Herkunftskennzeichnung der Primärzutaten in öffentlichen und privaten Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung ab 2021” vor. Die Geflügelbranche fordert deshalb anlässlich des Welteitages 2020, der am 9. Oktober gefeiert wird, die Umsetzung dieses Regierungsvorhabens. Sie sieht die öffentliche Beschaffung in der Verantwortung, entgegen der gängigen Praxis, ab sofort nur mehr Produkte einzukaufen, die mindestens den in Österreich geltenden, gesetzlichen Haltungsstandards entsprechen.

Heimische Legehennen werden gentechnikfrei und klimafreundlich gefüttert

Während Österreich als einziges Land in der EU die Käfighaltung gänzlich abgeschafft hat, leben laut ZAG etwa 50% der Hennen in der Union noch immer in ausgestalteten Käfigen. Im Rahmen des AMA-Gütesiegel-Programmes seien die Haltungsbedingungen für die Tiere, aber auch die Hygiene sowie die Lebensmittelsicherheit bei Eiern laufend verbessert worden. Wie die ZAG hinweist werden hierzulande die Legehennen nicht nur gentechnikfrei gefüttert, auch das wichtigste Eiweiß-Futtermittel Soja stamme aus dem österreichischen Nachhaltigkeitsprogramm “Donau Soja”. Für heimische Legehennen müssten deshalb keine Sojabohnen aus den Regenwaldregionen Südamerikas importiert werden. “Wir ersparen der Umwelt damit jährlich 110.000 t CO2” freut sich der Obmann der ZAG, Franz Karlhuber, über die Mehrleistungen der Geflügelwirtschaft für die Gesellschaft.

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