Österreichs Weinexporterlöse sind im Jahr 2016 trotz einer Serie kleiner Ernten seit 2011 auf ein neues Rekordniveau von knapp 148 Mio. Euro gestiegen. Verantwortlich dafür war ein markantes Absatzplus von 1,3 Mio. Liter bei hochwertigen Flaschenweinen, was Umsatzsteigerungen von 4,7 Mio. Euro in diesem Segment bewirkte. Der Durchschnittspreis aller Exporte stieg auf beachtliche 3,05 Euro pro Liter.
Österreichs Weinexportumsätze stiegen auch im Jahr 2016 deutlich an, obwohl die Dynamik in den letzten fünf Jahren durch eine Serie mengenmäßig schwacher Ernten gebremst wird. Trotz geringerer Umsätze mit Fasswein konnte durch kräftige Steigerungen beim Absatz von Flaschenweinen insgesamt ein Plus von drei Prozent (%) oder 4,2 Mio. Euro erzielt werden. Qualitäts-Weißweine in Flaschen legten dabei um 5,4 Mio. Euro zu.
Hauptverantwortlich für die erfreuliche Exportentwicklung sind Märkte außerhalb der Europäischen Union: Die Schweiz inklusive Liechtenstein, die USA, China, Japan, Kanada, Hongkong und Australien bilden dabei die Spitze. Mit einem Plus von fast zwölf Prozent übertrafen die USA-Exporte erstmals die zwölf Mio. Euro-Marke. Gestiegen sind auch die Qualitätsweinexporte nach Deutschland. Das Statistische Bundesamt Wiesbaden weist einen Zuwachs des Importwerts von österreichischem Wein von über 12,5 % für 2016 aus. Bei den anderen EU Ländern weisen die Niederlande, Belgien, die Tschechische Republik, Finnland, Dänemark, die Slowakei, Polen und Irland deutliche Steigerungen auf.
Der Exportanteil der Flaschenweine am Gesamtexport ist auf 86 % der Menge und 95 % des Werts angewachsen. Das ist für die heimische Weinwirtschaft eine essentiell wichtige Entwicklung.