St Pöltens Diözesanbischof Alois Schwarz, in der Bischofskonferenz auch für Umwelt, Nachhaltigkeit und Landwirtschaft verantwortlich, hat der BauernZeitung seine persönliche Weihnachtsbotschaft an die Bäuerinnen und Bauern übermittelt: 

„Im Dezember, wenn die Tage kürzer werden und die Nächte kaum enden wollen, wenn in Haus und Hof nach der Erntezeit Ruhe eingekehrt ist, feiern die Christinnen und Christen das Weihnachtsfest, nämlich die Geburt Jesu, dem Retter der Welt. Mitten in die Dunkelheit der Zeit werden die Lichter entzündet, zunächst am Adventkranz, der dann vom lichterfüllten Christbaum abgelöst wird. Rund um das Fest von Weihnachten gibt es unzähliges Brauchtum, wie zum Beispiel das Räuchern von Haus und Hof. Die äußerlichen Vorbereitungen, wie das Schmücken der Höfe, das Backen von Keksen, das Putzen, das Besorgen der Geschenke, das Herrichten der Krippe und das Aufputzen des Christbaums heben uns heraus aus dem Alltag im Jahreskreis. Wir bereiten unseren Wohnraum, um uns und unsere Familien in eine weihnachtliche Stimmung zu bringen. Gewiss, all das ist wichtig und hilft uns den Jahresablauf aus einem neuen, einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Dennoch braucht auch unsere Seele die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Das gelingt besonders dann, wenn wir uns nicht nur mit den weltlichen Dingen beschäftigen, sondern vor allem auch mit der Geschichte, die hinter dem Fest steht, befassen. Wenn Sie, geschätzte Bäuerinnen und Bauern, heuer die Krippe herrichten, dann tun Sie das vermutlich nicht nur, weil es schön aussieht, sondern weil Sie dem Kind von Bethlehem einen Platz einräumen – auch im Herzen.

Als Bischof freue ich mich immer, wenn Menschen davon erzählen, dass sie zu Weihnachten eine Krippe aufstellen. Da weiß ich dann, dass Jesus in vielen Häusern und Höfen auch heuer wieder geboren wird. Das lässt mich hoffen, dass damit der Unfrieden und die Zerstörung unserer Zeit durchbrochen wird mit der Gegenbewegung der Liebe, die vom Kind in der Krippe in diese Welt kommen möchte. 

Ich lade Sie ein, dass Sie ganz besonders heuer das Kind in der Krippe ans Herz drücken und gemeinsam mit mir um den Frieden in unserer Welt, die Sie als Bäuerinnen und Bauern auch bewirtschaften, beten.“

- Bildquellen -

  • Krippe: Wikimedia commons/Andreas Praefcke
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AUTORRed. BW
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