Die Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ) hat ihren Jahresbericht 2022/23 mit dem Titel „Versorgungssicherheit – Verantwortung für Österreich“ veröffentlicht. Darin zu finden ist ein Überblick zu Herausforderungen und Leistungen der bäuerlichen Interessenvertretung.
Die Inflation sei eine der größten Herausforderungen für bäuerliche Familienbetriebe, „die mit Klasse statt Masse punkten und besonders von der Preissensibilität am Regal betroffen sind“, so der Präsident der LKÖ, Josef Moosbrugger. „Als Landwirtschaftskammer waren wir gefordert, trotz aller Marktverschiebungen dafür zu sorgen, die Produktion am Laufen zu halten und die Versorgungssicherheit für die österreichische Bevölkerung sicherzustellen“, so der LK-Präsident. Gemeinsam mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut wurden Betriebe effizient beraten und Weiterbildung ermöglicht. „Auf besonders großes Interesse stießen Webinare und Beratungen zum Düngermarkt oder im Bereich der erneuerbaren Energie bzw. der Energieeffizienz“, betont Moosbrugger. Gerade bei Gas und Energie hätte sich gezeigt, dass die langjährigen LKÖ-Forderungen, mehr in den Bereich der Erneuerbaren zu investieren, absolut richtig waren. „Auch in einer globalisierten Welt ist es ein fataler Fehler, immer dem Billigsten nachzurennen und die Eigenversorgung zu vernachlässigen. Gerade Biomasse und Biogas sind unverzichtbar und haben erhebliches Potenzial“, unterstreicht er. Auch bei der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sei es gelungen, gegenüber den ursprünglichen Vorschlägen deutliche Verbesserungen zu erreichen. Aber: „Trotzdem wurde die zu überspringende Latte für die Betriebe wegen der EU-Vorgaben noch einmal höher gelegt.“
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- Broschüre: LK Österreich