Das Land Vorarlberg nimmt am Interreg-Projekt „WINALP 21 – Bergwälder fit für den Klimawandel“ teil, um Veränderungen im Wald besser prognostizieren zu können.
Das Projekt wird gemeinsam mit Bayern, Tirol, der Universität für Bodenkultur Wien und dem Bundesforschungszentrum für Wald umgesetzt und soll Ende 2025 abgeschlossen sein. Derzeit sind mehrere Wissenschaftler-Teams dafür unterwegs, um die Böden zu untersuchen. Bereits fertiggestellt wurde die Modellierung von Klimadaten. Daraus wird abgeleitet, wie sich die Wuchsbedingungen für spezifische Baumarten, aber auch ganze Waldgesellschaften in 50 bis 100 Jahren verändern. Der Landesforstdienst wird ein neues Handbuch erarbeiten. Auch Beispielflächen für unterschiedliche Waldtypen sollen angelegt werden.
„Um sich auf eine ungewisse Zukunft vorzubereiten, braucht es neben konsequenter Waldpflege eine breite Mischung aus heimischen und Gastbaumarten. Durch das Projekt wissen wir, welche Mischungen wir am konkreten Standort anstreben sollten“, sagt Projektleiter Stephan Philipp.
„Der Wald ist für unser Land von großer Bedeutung“, so Agrarlandesrat Christian Gantner: „Er liefert den wertvollen Rohstoff Holz, der CO2 speichert, ist wichtiger Erholungsraum, reinigt das Wasser sowie die Luft und dient zahlreichen Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum. Insbesondere in unserer Region ist aber auch die Schutzfunktion von hoher Bedeutung.“
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- Vorarlberg Wald: Land Vorarlberg/Christoph Hiebeler