Vollspaltenböden: Verbot hätte Importe zur Folge

Die Eigenversorgung mit Schweinefleisch muss auch in Zukunft garantiert sein: Das betont der OÖVP-Landtagsklub in seiner jüngsten Presseaussendung. Grund dafür war ein Antrag der Grünen gewesen, in dem diese ein Vollspaltenboden-Verbot in der Schweinehaltung forderten. Dazu brauche es aber „umfassende Anstrengungen, um praxis-taugliche Alternativen zu entwickeln und den Betrieben auch Planungssicherheit zu gewährleisten“, sagt OÖVP-Landtagsabgeordnete und Landwirtschaftskammerpräsidentin Michaela Langer-Weninger. Österreich gehöre im internationalen Vergleich zu den Ländern mit der nachhaltigsten Landwirtschaft und sei auch im Bereich Tierwohl Vorreiter.

„Zu einer nachhaltigen Landwirtschaft gehört auch immer die Frage, ob wir für unsere heimischen Produkte einen Markt haben und kostendeckend produzieren können“, so Langer-Weninger. Sie warnt davor, mit „unüberlegten Verschärfungen“ die Selbstversorgung mit Schweinefleisch zu gefährden und Österreich von Fleischimporten abhängig zu machen. „Das würde einen Qualitätsverlust zur Folge haben und tausende Arbeitsplätze gefährden“, argumentiert Langer-Weninger.

Sie fordert Minister Wolfgang Mückstein auf, mit der Landwirtschaft die nötigen Rahmenbedingungen zu diskutieren. Es brauche Planungssicherheit, Förderangebote zum Umstieg und Übergangszeiträume. „Ein Verbot von heute auf morgen ist nicht machbar. Gesprächen über praktikable Zukunftslösungen stehen wir aber offen gegenüber“, sagt die LK-Präsidentin.

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AUTORred.GC
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